Der japanische Chip-Hersteller Renesas verzeichnet sinkende Umsätze und Margen, setzt aber auf strategische Übernahmen. Kann das Unternehmen die Trendwende schaffen?

Die Halbleiterbranche steht vor einem Wendepunkt – und Renesas Electronics spürt die Auswirkungen deutlich. Der japanische Chip-Hersteller kämpft mit rückläufigen Umsätzen und schmäleren Margen, während gleichzeitig Milliarden in strategische Übernahmen fließen. Kann das Unternehmen die Wende schaffen?

Quartalszahlen enttäuschen

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Die jüngsten Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im ersten Quartal 2025 musste Renesas einen Umsatzrückgang von 12 Prozent im Jahresvergleich hinnehmen. Die Marge schrumpfte leicht auf 56 Prozent. Zwar entspricht dies den Erwartungen des Managements, doch die Richtung stimmt Anleger nachdenklich. Besonders brisant: Die Prognosen basieren auf einem schwachen Yen-Kurs von 155 Yen pro US-Dollar – eine weitere Abwertung könnte die Situation verschärfen.

Strategische Weichenstellungen

Doch Renesas setzt nicht tatenlos aus. Mit zwei cleveren Übernahmen versucht der Konzern, sich für die Zukunft zu wappnen:

  • Transphorm: Die Akquisition stärkt die Kompetenz im Bereich Galliumnitrid-Chips, einer Schlüsseltechnologie für effizientere Leistungselektronik.
  • Altium: Der Software-Spezialist soll helfen, das Hardware-Know-how von Renesas durch moderne Entwicklungs-Tools zu ergänzen.

Diese strategischen Schritte zeigen, dass Renesas die Zeichen der Zeit erkannt hat. In einem hart umkämpften globalen Markt reicht Hardware allein nicht mehr aus.

Automobilbranche als Hoffnungsträger

Besonders spannend bleibt das Engagement im Automobilsektor. Renesas-Chips steuern heute schon Motoren, Karosserie-Elektronik und Infotainment-Systeme. Mit neuen Produkten wie hochintegrierten LCD-Videoprozessoren und energieeffizienten Bluetooth-Chips positioniert sich das Unternehmen als enger Partner der Autoindustrie – genau zum richtigen Zeitpunkt, denn die Nachfrage nach intelligenter Fahrzeugelektronik boomt.

Trotz der aktuellen Herausforderungen könnte Renesas langfristig profitieren. Die Aktie, die am Freitag bei 10,75 Euro schloss, liegt zwar deutlich unter ihrem Jahreshoch, hat sich aber vom April-Tief bereits um 18 Prozent erholt. Ob das der Beginn einer Trendwende ist oder nur eine kurze Verschnaufpause, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen – besonders dann, wenn die Investitionen in neue Technologien Früchte tragen.

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