Der französische Automobilkonzern übernimmt 51% von Nissan an RNAIPL und stärkt seine Position in Indien, während gleichzeitig ein Aktienrückkaufprogramm gestartet wird.


Die Renault-Aktie verzeichnet aktuell erhebliche Kursverluste. Am Freitag schloss das Papier bei 43,45 Euro und büßte damit 4,32 Prozent ein. Im Monatsverlauf summiert sich der Wertverlust bereits auf 12,52 Prozent, während der Kurs seit Jahresbeginn 7,16 Prozent eingebüßt hat. Besonders bemerkenswert ist der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 53,90 Euro, der inzwischen fast 20 Prozent beträgt.

Der französische Automobilhersteller plant, seine Position auf dem indischen Markt durch eine bedeutende Übernahme zu festigen. Im Rahmen eines kürzlich unterzeichneten Rahmenabkommens erwirbt die Renault Group 51 Prozent der Anteile an Renault Nissan Automotive India Private Ltd (RNAIPL) von seinem langjährigen Partner Nissan. Der Abschluss dieser Transaktion wird bis Ende des ersten Halbjahres 2025 erwartet und verschafft dem Konzern einen stärkeren Zugang zum indischen Markt sowie zu einem etablierten lokalen Lieferantennetzwerk.

Vertiefte Zusammenarbeit mit Nissan

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Trotz der teilweisen Änderung der Eigentumsstruktur bei RNAIPL bleibt die Partnerschaft zwischen Renault und Nissan bestehen. Ab 2026 wird Renault über seine Tochtergesellschaft Ampere eine spezielle Variante des Renault Twingo für Nissan entwickeln und produzieren, die speziell für den europäischen Markt konzipiert ist. Dieses Projekt unterstreicht die fortgesetzte Zusammenarbeit zwischen den beiden Automobilherstellern und stärkt Renaults Position als Entwickler kosteneffizienter Fahrzeuge.

Aktienrückkauf zur Kursstützung

Angesichts der aktuellen Kursschwäche hat Renault ein Aktienrückkaufprogramm initiiert. Zwischen dem 2. und 8. April 2025 plant der Konzern, bis zu 1.000.000 eigene Aktien zurückzukaufen. Diese Maßnahme soll nicht nur den Aktienkurs stabilisieren, sondern auch zur Erfüllung von Verpflichtungen aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm "Shareplan 2025" dienen. Der RSI-Wert von 77,6 deutet allerdings darauf hin, dass die Aktie trotz der jüngsten Kursrückgänge noch immer im überkauften Bereich notiert.

Die Deutsche Bank Research hat ihre neutrale Einschätzung für die Renault-Aktie bestätigt und das Rating "Hold" beibehalten. Diese Einstufung berücksichtigt sowohl die positiven strategischen Initiativen als auch die bestehenden Herausforderungen im globalen Automobilmarkt. Der aktuelle Kurs liegt mit 43,45 Euro knapp unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 44,65 Euro, was auf eine weiterhin unsichere technische Ausgangslage hindeutet.

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