Der französische Automobilhersteller kämpft mit Wechselrichter-Problemen bei neuen Elektromodellen und steht vor kostspieligen Hürden für eine mögliche Russland-Rückkehr.


Die französische Automarke Renault steht vor erheblichen Herausforderungen, die möglicherweise weitreichende Folgen für das Unternehmen und seine Aktionäre haben könnten. Fast sämtliche bisher ausgelieferten Exemplare der neuen Elektromodelle Renault 5 und Alpine A290 müssen zurück in die Werkstatt. Laut Berichten des französischen Fachportals L'Argus betrifft dieses Problem potentiell 15.722 Fahrzeuge, die zwischen dem 1. September und 23. Dezember 2024 im Werk Douai montiert wurden. Ursache sei ein defekter Wechselrichter, der dazu führen kann, dass die betroffenen Fahrzeuge nicht starten. Diese Rückrufaktion kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da Renault sich gerade in einer strategisch wichtigen Phase befindet und versucht, im wachsenden Elektroautosektor Fuß zu fassen. Die technischen Schwierigkeiten mit den neuesten E-Modellen könnten das Vertrauen der Verbraucher erschüttern und die Verkaufszahlen beeinträchtigen, was sich wiederum negativ auf die Aktienperformance auswirken könnte.


Schwierige Rückkehr nach Russland

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Parallel zu den technischen Problemen sieht sich Renault mit Komplikationen bei einer möglichen Rückkehr auf den russischen Markt konfrontiert. Nach dem Verkauf seiner 67,6-prozentigen Beteiligung am russischen Automobilhersteller Avtovaz im Mai 2022 für symbolische einen Rubel, müsste der französische Konzern nun mindestens 112,5 Milliarden Rubel (etwa 1,3 Milliarden Dollar) zahlen, um seine frühere Position zurückzuerlangen. Diese Summe entspricht den Investitionen, die seit dem Ausstieg getätigt wurden. Avtovaz-CEO Maxim Sokolov betonte, dass die jährlichen Investitionen von 20-22 Milliarden Rubel unter Renaults Führung auf über 27,5 Milliarden Rubel im Jahr 2023 und fast 40 Milliarden im Folgejahr gesteigert wurden. Renault selbst bezeichnete eine Rückkehr unter den beim Ausstieg vereinbarten Bedingungen als "sehr unwahrscheinlich". Der russische Automarkt, einst ein wichtiger Absatzmarkt für westliche Hersteller, wird inzwischen von chinesischen und lokalen Marken dominiert. Avtovaz konnte seine Verkaufszahlen der Lada-Modelle auf fast 460.000 Einheiten im Jahr 2024 steigern – ein Anstieg von 30,2% gegenüber dem Vorjahr und mehr als doppelt so viel wie 2022. Diese schwierigen Marktbedingungen in Kombination mit den aktuellen Produktproblemen stellen eine ernsthafte Belastung für die Geschäftsaussichten von Renault dar.


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