Biocon bringt Konkurrenzprodukt für Regenerons Eylea auf den Markt, was den Aktienkurs auf ein 52-Wochen-Tief drückt. Gibt es Licht am Horizont durch andere Medikamente?

Für Regeneron braut sich Ungemach zusammen. Ein wichtiger Umsatzbringer, das Augenmedikament Eylea, bekommt ernsthafte Konkurrenz. Biocon Biologics darf nach einer Einigung ein Nachahmerprodukt in den USA auf den Markt bringen.

Kein Wunder, dass die Aktie leidet. Der Titel ist auf einen Wert von nur noch 490,20 Euro gefallen. Damit notiert das Papier in unmittelbarer Nähe seines 52-Wochen-Tiefs von 487,60 Euro, das erst am 10. April markiert wurde. Vom einstigen Hoch bei über 1.000 Euro ist man meilenweit entfernt. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend.

Angriff auf Eylea

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Das Nachahmerprodukt Yesafili™ zielt direkt auf die Behandlung von weit verbreiteten Augenerkrankungen wie der feuchten altersbedingten Makuladegeneration. Für Regeneron bedeutet dies: Man muss sich auf einen härteren Wettbewerb und spürbaren Druck auf die Preise einstellen. Die Vereinbarung mit Biocon umfasst auch Kanada, wo der Start des Biosimilars spätestens zum 1. Juli 2025 erfolgen soll.

Analysten senken den Daumen

Die Sorgen spiegeln sich auch in den Analystenmeinungen wider. Bernstein SocGen senkte erst gestern das Kursziel für die Aktie auf 979 Dollar. Guggenheim Securities zog bereits am 10. April nach und reduzierte das Ziel auf 940 Dollar, beließ die Einstufung aber auf "Kaufen".

Gibt es auch gute Nachrichten?

Doch ist alles nur düster? Nicht ganz. Hoffnungsträger im Portfolio ist das Medikament Dupixent. Hier prüft die US-Behörde FDA aktuell einen erneut eingereichten Antrag zur Behandlung von chronischer spontaner Urtikaria (Nesselsucht). Eine Entscheidung wird bereits für den 18. April erwartet. Positiv: Schon im November 2024 gab es grünes Licht von der Europäischen Kommission für den Einsatz von Dupixent bei Kindern zwischen 1 und 11 Jahren zur Behandlung von eosinophiler Ösophagitis. Das zeigt unbestrittenes Wachstumspotenzial.

Erfolge in der Pipeline

Auch in der Krebssparte gibt es Fortschritte zu vermelden. Die europäische Arzneimittelagentur EMA hat eine positive Stellungnahme für Linvoseltamab abgegeben, einem Mittel zur Behandlung des rezidivierten und refraktären Multiplen Myeloms. Darüber hinaus wurden positive Ergebnisse einer Phase-3-Studie mit Libtayo veröffentlicht. Diese zeigten ein verbessertes krankheitsfreies Überleben bei Patienten mit Hochrisiko-Plattenepithelkarzinom der Haut (CSCC) nach einer Operation. Das sind wichtige Signale für zukünftiges Wachstum aus der eigenen Forschung.

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