Salzburg gewinnt das Bundesliga-Topspiel gegen Rapid Wien trotz Unterzahl an Chancen. Die Hausherren treffen eiskalt zum 2:1-Erfolg und rücken vor der Länderspielpause näher an die Tabellenspitze.

Vor heimischer Kulisse in der Red Bull Arena setzten sich die Salzburger am Sonntagabend gegen einen dominanten Gegner durch. Soumaila Diabate und Sota Kitano trafen für die Gastgeber, während Rapids Andrija Radulovic zwischenzeitlich ausglich.

Rapid dominiert, Salzburg trifft eiskalt

Die Wiener starteten druckvoll und setzten Salzburgs Keeper Alexander Schlager früh unter Druck. Doch mitten in Rapids beste Phase schlug Diabate in der 38. Minute zu - Vorarbeit Krätzig und Bischoff, wuchtiger Abschluss, 1:0.

Rapid ließ sich nicht beirren. Kurz vor der Pause glich Radulovic verdient aus (45.). Nach dem Seitenwechsel zeigte Salzburg erneut seine Effizienz: Kitano verwandelte in der 57. Minute im Nachschuss zum 2:1, nachdem Edmund Baidoo zweimal am starken Rapid-Keeper Hedl gescheitert war.

Drama in der Schlussphase - Seidl verschießt Elfmeter

Rapids beste Chance auf den Ausgleich kam in der 82. Minute: Elfmeter nach Foul an Radulovic. Doch Kapitän Matthias Seidl schoss über das Tor - eine Szene, die die Partie entschied.

Trotz Powerplay warfen die Wiener alles nach vorne, doch Salzburgs Defensive hielt dem Druck stand. Der Sieg wiegt für die Hausherren besonders schwer, da sie auf die verletzten Schlüsselspieler Mads Bidstrup, Karim Konaté und Takumu Kawamura verzichten mussten.

Salzburg sendet Signal an die Konkurrenz

Nach zuletzt nicht immer souveränen Auftritten meldet sich Salzburg mit einem Statement-Sieg zurück. Gegen ein über weite Strecken dominantes Rapid-Team zeigten die Hausherren mentale Stärke und die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.

Für Rapid ist die Niederlage ein herber Dämpfer. Trotz einer ansprechenden Leistung und zahlreicher Chancen scheiterte das Team an der eigenen Chancenverwertung. Die vergebene Gelegenheit, aus Salzburg Punkte mitzunehmen, wird die Mannschaft in der Länderspielpause beschäftigen.

Beide Teams kehren am 19. Oktober in die Liga zurück - Salzburg empfängt Altach, während Rapids nächster Gegner noch feststeht. Der Kampf um die Meisterschaft bleibt nach diesem intensiven Klassiker weiter offen.