Red Bull Salzburg startet heute Abend gegen FC Porto in die neue Europa-League-Saison. Während die Portugiesen mit acht Siegen in Serie nach Österreich reisen, kämpfen die Salzburger nach drei Spielen ohne Sieg um die Trendwende.

Das erste Aufeinandertreffen beider Vereine verspricht ein spannendes Duell zweier Europa-League-Stammgäste, die sich nun im neuen Ligaformat beweisen müssen.

Salzburger Krisenstimmung vor europäischem Neustart

Die Bullen erwischt das Porto-Spiel zur Unzeit. Nach der 1:3-Niederlage gegen Wolfsberg folgte eine bittere 0:2-Heimpleite gegen Sturm Graz. Vier von sieben Ligaspielen gingen verloren, der Champions-League-Traum zerplatzte bereits gegen Club Brügge.

Trainer Thomas Letsch muss zudem auf wichtige Kräfte verzichten. Karim Konaté, Takumu Kawamura und John Mellberg fallen verletzungsbedingt aus.

Kann die Red Bull Arena den erhofften Befreiungsschlag bringen?

Porto reist mit Rückenwind nach Österreich

Ganz anders die Ausgangslage der Portugiesen. Acht Siege in Serie sprechen eine klare Sprache - zuletzt ein souveränes 3:0 gegen Rio Ave.

Trainer Francesco Farioli macht die Ambitionen deutlich: "Wir haben in diesem Wettbewerb das gleiche Maß an Ehrgeiz und wollen diese Reise so lang wie möglich gestalten."

Kapitän Diogo Costa ergänzt knapp: "Ich konzentriere mich auf das Gewinnen, das ist das Wichtigste." Der zweifache Champions-League-Sieger gilt als heißer Titelkandidat.

Schlüsselduell im neuen Liga-Format

Das reformierte "Schweizer Modell" bringt 36 Teams in einer Ligatabelle zusammen. Jeder Klub bestreitet acht Spiele gegen unterschiedliche Gegner - ein erfolgreicher Start wird damit noch wichtiger.

Salzburgs Hoffnungsträger: Maurits Kjaergaard und Yorbe Vertessen sollen im Offensivspiel für Nadelstiche sorgen.

Portos Sturm: Pepê und Samu Omorodion stehen für die flexible Offensive der formstarken Gäste.

Die entscheidende Frage: Hält Salzburgs Defensive dem Druck der Portugiesen stand?

Weichenstellung für die europäische Saison

Ein Salzburger Sieg könnte als Befreiungsschlag wirken und das Selbstvertrauen zurückbringen. Eine Niederlage würde den Druck auf Team und Trainer weiter erhöhen.

Porto will seine Siegesserie fortsetzen und früh klarstellen: Der Weg zum Finale in Istanbul führt über sie.

Die nächsten Gegner stehen bereits fest: Salzburg trifft auf Olympique Lyon, Porto empfängt Roter Stern Belgrad.