Reckitt Benckiser verzeichnet gemischte Quartalsergebnisse mit starkem Wachstum in Schwellenländern, aber Rückgängen in Nordamerika. Hält das Unternehmen seine Jahresziele?

Der Konsumgüterriese Reckitt Benckiser steckt in einem Dilemma: Während die Nachfrage in Schwellenländern boomt, kämpft das Unternehmen in etablierten Märkten mit rückläufigen Verkaufszahlen. Kann die Fokusstrategie auf Kernmarken den schwächelnden Gesamtumsatz ausgleichen?

Enttäuschende Quartalszahlen

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Die jüngsten Zahlen zeigen Risse im Geschäftsmodell: Mit einem Umsatzplus von nur 1,1% im ersten Quartal verfehlte Reckitt Benckiser klar die Erwartungen von 1,4%. Besonders hart traf es Nordamerika, wo sinkende Verbraucherstimmung zu einem Umsatzrückgang von 0,9% führte. Preissenkungen und geringere Absatzmengen zehrten an der Profitabilität.

Schwellenländer als Rettungsanker

Doch es gibt auch Lichtblicke: In aufstrebenden Märkten legte der Konzern kräftig zu. China und Indie trieben das Wachstum in diesen Regionen auf beachtliche 10,7%. Diese Dynamik könnte entscheidend werden, um die angeschlagenen Geschäfte in westlichen Ländern zu kompensieren.

Fokusstrategie unter der Lupe

Management setzt verstärkt auf die profitablen Kernmarken ("Core Reckitt"), die immerhin ein Umsatzplus von 3,1% erzielten. Vor allem die Bereiche Keimschutz und Intimpflege entwickelten sich positiv. Doch Analysten fragen sich: Reicht das aus, um die geplante Abspaltung des Essential-Home-Geschäfts erfolgreich umzusetzen?

Trotz der gemischten Bilanz hält das Unternehmen an seiner Jahresprognose fest und erwartet weiterhin ein Umsatzwachstum von 2-4%. Die Aktie zeigt sich nach anfänglichen Verlusten wieder erstaunlich robust - ein Zeichen, dass Investoren der Strategie noch Vertrauen schenken?

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