Real Madrid: Alaba kehrt überraschend zurück

Real Madrid steht vor einem Abwehr-Notstand. Mehrere Verletzungen und Sperren zwingen Trainer Xabi Alonso zum Umdenken - und rücken David Alaba wieder ins Rampenlicht.
Der 33-jährige Österreicher sollte eigentlich 2026 seinen Abschied nehmen. Doch die aktuelle Personalnot macht ihn plötzlich unverzichtbar. Trent Alexander-Arnold fällt nach einer Muskelverletzung bis zu acht Wochen aus, Kapitän Dani Carvajal sah Rot und fehlt gesperrt.
Auch Dean Huijsen kann am Wochenende gegen Espanyol Barcelona nicht mitwirken. Die Kette der Ausfälle öffnet Alaba überraschend die Tür zur Startelf - nachdem er zuletzt nur noch fünfte Wahl war.
Vom Abstellgleis zurück ins Zentrum
Noch vor wenigen Wochen schien Alabas Zukunft in Madrid besiegelt. Spanische Medien berichteten übereinstimmend: Sein Vertrag wird 2026 nicht verlängert. Mit 19,5 Millionen Euro Jahresgehalt passte der Veteran nicht mehr in die Verjüngungspläne des Klubs.
Nach seinem schweren Kreuzbandriss im Dezember 2023 hatte Alaba ohnehin seinen Stammplatz verloren. Trainer Alonso testete ihn sogar im Mittelfeld - ein deutliches Zeichen für seinen gesunkenen Status in der Abwehr.
Doch Verletzungspech macht aus der Not eine Tugend. Plötzlich braucht Real wieder seine Erfahrung und Routine.
Die Chance seines Karriere-Endes
Für Alaba wird die aktuelle Situation zu einem entscheidenden Schaufenster. Jeder starke Auftritt ist eine Empfehlung für europäische Spitzenklubs, die 2026 ablösefrei zuschlagen könnten.
Seine ersten Jahre in Madrid waren erfolgreich: Champions League-Sieg und Meistertitel 2022 krönten seinen Wechsel vom FC Bayern. Die schwere Verletzung warf ihn zurück - nun bekommt er eine letzte Chance.
Kann der ÖFB-Kapitän beweisen, dass er noch zur Weltklasse gehört? Die kommenden Wochen werden entscheidend für seinen Marktwert und die Art seines Madrid-Abschieds.
Veteran trifft auf Verjüngungskurs
Die Situation zeigt das Dilemma moderner Kaderplanung: Jugend gegen Erfahrung. Real setzt auf Stars wie Bellingham, Mbappé und Vinicius Junior - doch in der Krise sind die Routiniers gefragt.
Alabas Einsatz gegen Espanyol gilt als wahrscheinlich. Für ihn ist es mehr als nur ein Spiel - es könnte der Beginn seines letzten großen Kapitels werden.
Eine Vertragsverlängerung bleibt ausgeschlossen. Aber wie er Madrid verlässt, entscheidet sich jetzt auf dem Platz.