David Alaba steht vor seinem wichtigsten Test seit dem Kreuzbandriss. Der österreichische Abwehrstar, den Real Madrid eigentlich aussortiert hatte, wird plötzlich wieder zum Rettungsanker. Eine Verletzungsmisere in der Defensive katapultiert den 33-Jährigen zurück ins Zentrum des Geschehens.

Vom Aussortiert zum Unverzichtbar

Seit seinem Kreuzbandriss im Dezember 2023 kämpft Alaba um den Anschluss bei den "Königlichen". Unter Trainer Xabi Alonso fand er sich meist auf der Ersatzbank wieder. Die Vereinsführung entschied bereits im August, seinen bis 2026 laufenden Vertrag nicht zu verlängern.

Doch jetzt wendet sich das Blatt. Star-Neuzugang Trent Alexander-Arnold fällt bis zu acht Wochen mit einer Muskelverletzung aus. Kapitän Dani Carvajal kassierte eine Rote Karte, Nachwuchstalent Dean Huijsen ist ebenfalls gesperrt.

Diese Personalnot zwingt Alonso zum Handeln - und rückt den erfahrenen Österreicher wieder ins Startelf-Zentrum.

"Gerüchte sind Teil des Spiels"

Trotz der schwierigen Monate zeigt sich Alaba kämpferisch. Bei einem Medientermين mit der österreichischen Nationalmannschaft wiegelte er die Transfergerüchte ab: "Ich bin lange genug in der Fußballwelt, Gerüchte sind Teil des Spiels." Viele Berichte bezeichnete er als "Lügen".

Dennoch brodelt die Gerüchteküche weiter. Fenerbahce soll großes Interesse zeigen und Alaba 2026 mit einem "ehrgeizigen Projekt" locken wollen. Auch Vereine aus Saudi-Arabien gelten als mögliche Abnehmer.

Madrids Generationswechsel läuft

Die Alaba-Personalie steht exemplarisch für Reals strategischen Umbau. Nach den Abschieden von Toni Kroos, Casemiro und Luka Modrić setzt der Verein auch in der Abwehr auf Verjüngung.

Die Entscheidung, weder Alabas noch Antonio Rüdigers Vertrag zu verlängern, ist ein klares Signal. Real investiert in junge Talente und hat bereits Ibrahima Konaté (Liverpool) und William Saliba (Arsenal) als potenzielle Nachfolger im Visier.

Das Schaufenster der letzten Chance

Die kommenden Wochen werden für Alaba zu einem persönlichen Schaufenster. Jede Spielminute ist eine Chance zu beweisen, dass er trotz schwerer Verletzung noch auf höchstem Niveau agieren kann.

Starke Leistungen könnten nicht nur seine Position temporär festigen, sondern vor allem seinen Marktwert für 2026 steigern. Dann verlässt er Madrid voraussichtlich ablösefrei - und muss die Weichen für das nächste große Karriere-Kapitel stellen.

Kann der Österreicher seine Kritiker noch einmal zum Schweigen bringen?