Nach der Entlassung von Gerardo Seoane sucht Borussia Mönchengladbach einen neuen Chef. Jetzt taucht ein prominenter Name auf: Real-Legende Raúl. Der ehemalige Stürmer-Star wurde dem Bundesligisten offenbar als Kandidat angeboten.

Das 1:1 gegen Vizemeister Bayer Leverkusen am vergangenen Wochenende war ein starkes Signal von Interimstrainer Eugen Polanski. Der U23-Coach führt die Mannschaft vorläufig – und hat sich damit ein erstes Empfehlungsschreiben ausgestellt. Doch die Verantwortlichen prüfen offenbar alle Optionen.

Raúls Agent macht den ersten Schritt

Laut einem Bericht der "Sport Bild" wurde der ehemalige Real-Madrid-Star dem Klub aktiv angeboten. Sein Berater Ginés Carvajal soll den Namen bei Sportdirektor Roland Virkus platziert haben. Eine interessante Fügung: Raúl spricht nach wie vor fließend Deutsch – eine bleibende Verbindung aus seiner Zeit bei Schalke 04.

Der 48-Jährige stellt angeblich keine überzogenen finanziellen Forderungen. Nach sieben Jahren im Nachwuchsbereich von Real Madrid fühlt er sich bereit für seine erste Station als Cheftrainer. Bisher soll es allerdings noch zu keinen Gesprächen mit externen Kandidaten seitens Gladbach gekommen sein.

Polanski bleibt vorerst im Rennen

Sportdirektor Virkus äußerte sich nach dem Leverkusen-Spiel vorsichtig zu Polanskis Zukunft: "Die Formulierung 'bis auf Weiteres' bleibt, aber nochmal: Im Fußball gibt es immer Dynamiken, da kann sich immer etwas entwickeln." Der "kicker" berichtet sogar von einer möglichen dauerhaften Lösung – der Klub sei von den Qualitäten des Deutsch-Polen "komplett überzeugt".

Raúl war in der Vergangenheit bereits mit mehreren Bundesliga-Clubs in Verbindung gebracht worden, darunter Union Berlin und RB Leipzig. Jetzt könnte Borussia Mönchengladbach tatsächlich seine erste Station als Cheftrainer werden. Eine Entscheidung mit Signalwirkung für die Borussia.