Reaktoren mit Rendite

Der weltweit steigende Strombedarf eröffnet neue Chancen für Uran und nukleare Dienstleistungen. Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert einen starken Anstieg des Stromverbrauchs bis weit in die kommenden Jahre. Anleger können an der Entwicklung der Kernenergiebranche teilhaben.
Der globale Strombedarf wächst stetig, und saubere Energiequellen genießen zunehmend Akzeptanz. Dies schafft ein günstiges Umfeld für Investitionen in Uran und nukleare Dienstleistungen. Ein wesentlicher Treiber ist der steigende Energiebedarf von Rechenzentren, die künstliche Intelligenz nutzen. Laut Goldman Sachs müssen bis 2030 in den USA 47 Gigawatt zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden. Microsoft (ISIN US5949181045) und Meta (ISIN US30303M1027) haben bereits Schritte unternommen, um dieser Nachfrage zu begegnen. Microsoft hat eine Vereinbarung mit Constellation Energy (ISIN US21037T1097) getroffen, um einen stillgelegten Atomreaktor wieder zu aktivieren. Meta sicherte sich 20 Jahre Strom aus einem Atomkraftwerk für ein Rechenzentrum.
Neue Reaktoren.
Ein vielversprechender Fortschritt in der Kernenergie sind kleine modulare Reaktoren (SMRs). Diese lösen Standortprobleme und können die Stromkosten senken. Alphabet (ISIN US02079K3059) kooperiert mit der US-Firma Kairos Power, um bis 2035 sechs bis sieben SMRs mit insgesamt 500 Megawatt zu bauen. Unternehmen wie Nuscale Power (ISIN US67079K1007) und Oklo (ISIN US02156V1098) sind ebenfalls aktiv in diesem Bereich. Neben der Digitalisierung führen die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen und die steigende Akzeptanz von Kryptowährungen zu wachsendem Strombedarf.
Kernenergie hat sich als stabile und emissionsarme Energiequelle etabliert. Sie verursacht deutlich geringere Emissionen als fossile Brennstoffe und bietet eine konstante Energieversorgung, unabhängig von wetterbedingten Schwankungen, wie sie bei Wind- oder Solarenergie auftreten. Das erhöht die Energiesicherheit und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, deren Preise stark schwanken können.
Neue Technologien verbessern die Effizienz und Umweltfreundlichkeit der Kernenergie weiter. SMRs lassen sich schneller und kostengünstiger bauen als herkömmliche Kernkraftwerke. Flüssigsalzreaktoren bieten durch höhere Betriebstemperaturen und passive Sicherheitssysteme zusätzliche Vorteile. Und nicht zuletzt ist die Kernfusion potenziell eine nahezu unerschöpfliche Energiequelle. Auch Technologien zur Reduzierung nuklearer Abfälle werden weiterentwickelt.
Politisch erfährt die Kernenergie zunehmend Unterstützung. Nach dem Fukushima-Unfall 2011 haben viele Länder ihre Haltung überdacht. In den USA werden die Betriebszeiten bestehender Kernkraftwerke verlängert, Japan baut seine Kapazitäten aus, China investiert strategisch in Kernfusionstechnologien, die Schweiz hat das Neubauverbot für Kernkraftwerke aufgehoben und Indien plant bis 2031 den Bau von 20 neuen Kernkraftwerken.
Investoren, die von diesen Entwicklungen profitieren möchten, finden im VanEck Uranium and Nuclear Technologies UCITS ETF (ISIN IE000M7V94E1) eine Möglichkeit. Der ETF investiert in Unternehmen der Uranförderung, nuklearen Infrastruktur und die Entwicklung neuer Kerntechnologien. Eine breite Streuung über verschiedene Sektoren und Märkte ermöglicht eine gezielte Investition in den Wachstumsmarkt der Kernenergie.
von Christian Steiner
Leiter Fonds Strategien bei der Bayerische Vermögens Management AG in Kempten
Aus dem Börse Express-PDF vom 4. Juli
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Renk-Bonus-Zertifikat mit 34%-Chance und 42% Sicherheitspuffer
Die Eckdaten:Beim HSBC-Bonus-Zertifikat mit Cap auf die Renk-Aktie (ISIN: DE000HT62M84), befinden sich Bonuslevel und Cap bei 85 Euro. Der Cap definiert den maximalen Auszahlungsbetrag des Zertifikates. Die bis zum Bewertungstag, den 18. September 2026, aktivierte Barriere liegt bei 37 Euro. Beim Renk-Aktienkurs von 63,80 Euro konnten Anleger das Zertifikat mit 63,44 Euro erwerben. Der Kauf des Zertifikates ist somit im Sinne der Anleger mit einem geringeren Kapitaleinsatz als die Anschaffung der Aktie verbunden.
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MIX
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(WBI-Index, heute)
Semperit AG Holding 2,93Semperit AG Holding 2,93Addiko Bank AG 2,10Kapsch TrafficCom AG 1,69Rosenbauer 0,63Telekom Austria AG 0,31POLYTEC Holding AG 0,00Agrana 0,00EuroTeleSites AG 0,00OMV AG -0,21PIERER Mobility AG -0,23Palfinger AG -3,12Wienerberger AG -2,49Raiffeisen Bank Int. -2,12BAWAG Group AG -2,02FACC AG -1,97Mayr-Melnhof Karton -1,93PORR AG -1,77Lenzing AG -1,63Andritz AG -1,46UBM Development -1,40