Rapid Wien launcht eigenes Erfrischungsgetränk

Der SK Rapid Wien verkauft ab sofort sein beliebtes "Rapid Soda" im Einzelhandel. Das zuckerfreie Getränk mit Holunderblütengeschmack war bisher nur im Allianz Stadion erhältlich.
Die Hütteldorfer erweitern damit ihr Merchandising um eine flüssige Komponente. In Kooperation mit der MIIND GmbH bringt der österreichische Traditionsverein das grüne Getränk auf Basis von österreichischem Quellwasser in 600-ml-Flaschen für 1,89 Euro in die Supermarktketten SPAR und BILLA.
Von der Stadion-Theke ins Supermarktregal
Das "Rapid Soda" kennen treue Stadionbesucher bereits seit Jahren. An den Kiosken im Allianz Stadion entwickelte sich das markant grüne Getränk zum Publikumsliebling. "Ein schöner Erfolg der gemeinsamen Arbeit", kommentiert Geschäftsführer Steffen Hofmann den Schritt in den Einzelhandel.
Die Besonderheit liegt in der Rezeptur: komplett zuckerfrei und mit erfrischendem Holunderblütengeschmack. Das Design trägt unverkennbar die Vereinsfarben und das Logo - ein klares Bekenntnis für jeden Fan.
Neue Einnahmequelle abseits des Rasens
Rapid folgt einem internationalen Trend: Fußballvereine werden zu Lifestyle-Marken. Der Rekordmitgliederstand von über 25.000 Anhängern bietet eine starke Basis für diese strategische Diversifizierung.
Philip Obermüller, Gründer der MIIND GmbH, bezeichnet die Partnerschaft als "Herzensangelegenheit". Das Rapid Soda stehe für "frische Ideen, Teamgeist und Verantwortung" - Werte, die über das Getränk transportiert werden sollen.
"Vom Stadion in die weite Welt"
So lautet der Slogan des Projekts. Rapid nutzt die emotionale Bindung zu seinen Fans, um ein authentisches Produkt zu vermarkten. Die bisherige Stadion-Beliebtheit schafft Vertrauen bei neuen Käufern.
Hofmann freut sich darauf, dem Rapid Soda "das erste Mal im Alltag zu begegnen". Der Verein will ständiger Begleiter seiner Anhänger werden - nicht nur an Spieltagen.
Vorbild für andere Vereine?
Während Partnerschaften mit Coca-Cola oder Energy-Drink-Herstellern Standard sind, wagt Rapid den mutigeren Schritt eines Eigenprodukts. Das ermöglicht vollständige Kontrolle über Qualität, Markenbotschaft und Preisgestaltung.
Zunächst konzentriert sich der Vertrieb auf Wien, Niederösterreich und das Burgenland. Bei Erfolg könnten weitere Bundesländer und sogar zusätzliche Geschmacksrichtungen folgen.
Der Erfolg wird zeigen, ob andere österreichische Vereine ähnliche Wege gehen. Für die Fans bedeutet es eine neue Möglichkeit der Unterstützung - für Rapid eine Chance auf breitere wirtschaftliche Basis.