Der SK Rapid Wien hat sich mit einem 2:1-Zittersieg gegen Regionalligist SV Oberwart ins ÖFB-Cup-Achtelfinale gezittert. Neuzugang Tobias Gulliksen rettete die Hütteldorfer mit seinem Doppelpack vor einer Blamage.

Gulliksen verhindert die Pokal-Sensation

Rapid startete vor 1.000 mitgereisten Fans standesgemäß. In der 21. Minute brachte Gulliksen die Wiener in Führung, kurz vor der Pause legte der teure Neuzugang nach (45.).

Die 2:0-Pausenführung sollte für Ruhe sorgen - doch weit gefehlt.

Nach dem Seitenwechsel erwachte Oberwart. Der Regionalliga-Fünfte kämpfte sich zurück und belohnte sich in der 55. Minute: Lukas Ried verkürzte per Elfmeter auf 1:2. Plötzlich war das Informstadion ein Hexenkessel.

Stöger unzufrieden trotz Weiterkommen

Was folgte, war ein echter Pokalfight. Rapid musste bis zum Schlusspfiff zittern, ehe der Aufstieg sicher war. Trainer Peter Stöger fand deutliche Worte:

"Vieles von dem, was wir sehen wollten, haben wir nicht gesehen. Keiner darf sich sicher sein, keiner darf glauben, dass man ein bisschen weniger machen muss."

Warnschuss für den Tabellenführer

Der mühsame Sieg offenbart die Schattenseiten der aktuellen Rapid-Verfassung. Während die Grün-Weißen in der Liga souverän von der Spitze grüßen, zeigte das Cup-Spiel gefährliche Sorglosigkeit.

Immerhin: Rapid vermied ein Debakel wie in früheren Jahren gegen unterklassige Gegner. Der erste Cup-Sieg seit 1995 bleibt das erklärte Ziel.

Auslosung am Samstag

Am Samstag (20. September, 19:15 Uhr, ORF 1) wird das Achtelfinale ausgelost. Die Spiele finden Ende Oktober statt. Zuvor wartet jedoch bereits am Sonntag das Auswärtsspiel beim GAK - dort muss Rapid eine Antwort auf die Oberwart-Lehrstunde finden.