Die österreichischen Schwergewichte haben ihre Hausaufgaben gemacht: Rapid Wien und Sturm Graz stehen nach überzeugenden Auftritten im ÖFB-Cup-Viertelfinale. Beide Teams ließen gegen unterklassige Gegner nichts anbrennen und untermauerten ihre Titelambitionen.

Während die Hütteldorfer auswärts beim SV Oberwart mit 2:1 gewannen, feierte der amtierende Meister aus Graz einen ungefährdeten 2:0-Erfolg beim SC Röthis. Die Auslosung für das Viertelfinale wird nun mit Spannung erwartet.

Gulliksen wird zum Rapid-Helden

Rapids Reise ins Burgenland begann holprig. Vor 6.000 begeisterten Fans in Oberwart taten sich die Wiener zunächst schwer gegen die kompakte Ostliga-Defensive.

Tobias Gulliksen beendete das Geduldsspiel. Der norwegische Neuzugang erzielte sein erstes Tor im Rapid-Trikot (21.) und legte kurz vor der Pause nach (45.). Beide Treffer bereitete Nikolaus Wurmbrand vor.

Nach dem Seitenwechsel wurde es noch einmal spannend: Lukas Ried verkürzte per Elfmeter auf 1:2 (55.). Doch Rapid brachte den Vorsprung souverän über die Zeit.

Sturm dominiert in Vorarlberg

Der SK Sturm machte es effizienter. Beim Landesligisten SC Röthis kontrollierten die Grazer die Partie von der ersten Minute an, brauchten aber Geduld für die Tore.

Filip Rozga brachte den Meister in Führung (26.), ehe Maurice Malone in der Schlussminute für das 2:0-Endergebnis sorgte (90.). Besonders erfreulich: Jon Gorenc Stankovic feierte nach seiner Schulterverletzung sein Comeback.

Trainer zeigen sich zufrieden

Peter Stöger (Rapid) war erleichtert: "Wir wollen weiterkommen und sind uns unserer Favoritenrolle bewusst. Der werden wir nur gerecht, wenn wir die Aufgaben so professionell angehen."

Christian Ilzer (Sturm) lobte seine Mannschaft für die konzentrierte Leistung. Der Fokus liegt klar auf der Titelverteidigung nach dem Double-Gewinn 2022/23.

Auslosung bringt heiße Duelle

Die Viertelfinal-Paarungen werden am Wochenende ausgelost, gespielt wird Anfang Februar. Jeder Heimverein kassiert 20.000 Euro Prämie, Gastvereine erhalten 34.000 Euro.

Das Finale steigt traditionell am 1. Mai im Wörthersee Stadion in Klagenfurt. Auch Red Bull Salzburg ist noch im Rennen - die nächste Runde verspricht Hochspannung.

Beide österreichische Topklubs haben bewiesen: Im Pokal zählt Effizienz mehr als Glanz. Der Weg zum Titel ist frei.