Der SK Rapid Wien demoliert die WSG Tirol im Allianz Stadion und baut seine Tabellenführung aus. Mit breiter Brust geht es nun ins Cup-Duell gegen Oberwart.

Vor 20.222 Zuschauern zeigten die Hütteldorfer eine Machtdemonstration gegen die bis dahin ungeschlagenen Tiroler. Bereits nach 21 Minuten brachte Nikolaus Wurmbrand Rapid in Führung, Claudy Mbuyi erhöhte kurz vor der Pause per spektakulärem Volley-Dropkick auf 2:0.

Auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Benjamin Böckle - ausgerechnet von Rapid ausgeliehen - konnte die Grün-Weißen nicht stoppen. Nenad Cvetkovic (75.) und Marco Tilio (94.) sorgten für klare Verhältnisse.

Stöger schwärmt von seiner Bank

"Als Trainerteam hat man ein gutes Gefühl, wenn man diese Bank hat, weil wir wissen, dass da immer etwas möglich ist", lobte Trainer Peter Stöger nach dem Spiel. Besonders die Einwechslungen brachten frischen Schwung: Rekordeinkauf Tobias Gulliksen und Torschütze Tilio sorgten für zusätzliche Impulse.

Der Sieg war Rapids fünfter in sechs Bundesliga-Spielen und der erste mit mehr als einem Tor Unterschied. Der Vorsprung an der Tabellenspitze beträgt nun komfortable fünf Punkte.

Cup-Duell in Oberwart wartet

Bereits am Mittwoch steht die nächste Aufgabe an: Im ÖFB-Cup gastiert Rapid um 19:00 Uhr beim SV Oberwart. Trotz der klaren Favoritenrolle warnt Stöger vor Leichtsinn.

Der Gästesektor im Informstadion ist bereits restlos ausverkauft - die Rapid-Fans reisen in Scharen ins Burgenland. Nach dem dominanten Heimsieg gegen Tirol dürfte die Zuversicht bei den Hütteldorfern groß sein.

Dichte Wochen voraus

Nach Oberwart wartet ein anspruchsvolles Programm: Zunächst das Auswärtsspiel beim GAK, dann Ende September das prestigeträchtige Wiener Derby gegen die Austria. Kann Rapid die aktuelle Form konservieren und sowohl Liga-Spitze als auch Cup-Ambitionen unter einen Hut bringen?

Mit der gezeigten Effizienz und dem breiten Kader scheinen die Grün-Weißen jedenfalls bestens gerüstet für die kommenden Herausforderungen.