Der SK Rapid festigt seine Spitzenposition in der ADMIRAL Bundesliga nach einem überzeugenden 4:1-Heimsieg gegen die bisher ungeschlagene WSG Tirol. Vor eigenem Publikum zeigten die "Grün-Weißen" eine starke Leistung und bauten ihren Vorsprung auf die Verfolger aus.

Mit diesem Sieg vergrößerte das Team von Trainer Peter Stöger den Abstand auf Verfolger Red Bull Salzburg und Überraschungsteam SCR Altach auf fünf Punkte. Doch trotz der beeindruckenden Serie will bei Rapid noch niemand voreilige Schlüsse ziehen.

"Wir müssen am Boden bleiben"

Nenad Cvetkovic, Torschütze zum wichtigen 3:1, bringt die Stimmung im Team auf den Punkt: "Es ist noch zu früh zum Träumen, aber es ist natürlich unser Ziel für die Saison. Es sind erst sechs Spiele gespielt, wir müssen am Boden bleiben und weiter hart arbeiten." Diese zurückhaltende Einschätzung zeigt, dass die Mannschaft trotz der starken Leistungen mit beiden Beinen auf dem Boden bleibt.

Stöger kontert Kühbauer bei Meisterfrage

Bereits vor der sechsten Runde hatte WAC-Trainer Didi Kühbauer für Aufsehen gesorgt, indem er seinen Ex-Klub als "absoluten Meisterschaftskandidaten" bezeichnete. Darauf reagierte Peter Stöger nun mit typischem Schalk: "Mein burgenländischer Kollege und Freund vom WAC hat uns schon groß angekündigt."

Stöger fügte augenzwinkernd hinzu: "Das gebe ich gerne retour: Wer Salzburg 3:1 schlägt ist natürlich auch Titelkandidat. Sturm und Salzburg sowieso, da brauchen wir nicht reden." Diese humorvolle Retourkutsche zeigt die gelassene Stimmung im Rapid-Lager.

Noch ist nichts entschieden

Trotz des komfortablen Vorsprungs bleibt die Mannschaft realistisch. Erst sechs von 22 Runden sind gespielt, der Weg zur möglichen Meisterschaft ist noch lang. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Rapid die starke Frühform über die gesamte Saison halten kann.

Eins steht fest: Die Grünen haben einen idealen Saisonstart hingelegt und sich als ernstzunehmender Titelanwärter etabliert. Doch wie so oft im Fußball gilt: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.