Rangnick kehrt rechtzeitig für WM-Qualifikation zurück

Österreichs Teamchef Ralf Rangnick ist wieder da. Nach seinem Krankenhausaufenthalt wurde der 67-Jährige rechtzeitig vor den entscheidenden WM-Qualifikationsspielen entlassen und kann die Nationalmannschaft wie geplant betreuen.
Der Deutsche musste sich mehreren Operationen am Sprunggelenk unterziehen. Komplikationen durch einen Krankenhauskeim verlängerten seinen Aufenthalt in einer Klinik im bayerischen Murnau. Am Donnerstag kam die Entwarnung: Rangnick ist vollständig genesen.
Lehrgang startet planmäßig am Montag
Ab kommenden Montag übernimmt Rangnick wieder das Ruder beim ÖFB-Team in Wien. Die finale Vorbereitung auf San Marino (9. Oktober) und Rumänien (12. Oktober) kann beginnen. Während seiner Abwesenheit hielt der Teamchef über Video-Calls Kontakt zu seinem Trainerteam.
"Er ist ein harter Hund, den so schnell nichts umhaut", sagte Co-Trainer Lars Kornetka, der Rangnick bei der letzten Pressekonferenz vertrat. Die Planungen liefen trotz der Umstände normal weiter.
Perfekter Start in die WM-Qualifikation
Österreich führt die Gruppe H mit vier Siegen aus vier Spielen an. Die kommenden Partien sind richtungsweisend für die erste WM-Teilnahme seit 1998. Das klare Ziel: der Gruppensieg.
Nach dem Oktober-Doppel stehen im November die Spiele gegen Zypern (15. November) und Bosnien-Herzegowina (18. November) auf dem Programm. Die Konkurrenten in der Gruppe sind überschaubar.
Bewährter Kader mit wenigen Änderungen
Das Aufgebot setzt auf den eingespielten Kern um Marcel Sabitzer, Konrad Laimer und David Alaba. Verletzungsbedingt fehlen Gernot Trauner, Maximilian Wöber und Xaver Schlager.
Die wichtigsten Personalien:
* Marco Friedl rückt für die verletzten Verteidiger nach
* Nikolas Polster (WAC) kehrt als dritter Torhüter zurück
* Das Team versammelt sich ab 6. Oktober in Wien
Rangnicks Bedeutung für das Team
Der Teamchef hat der Mannschaft seit Mai 2022 eine neue Identität verliehen. Seine Spielphilosophie basiert auf hohem Pressing und schnellem Umschaltspiel – die Grundlage für die makellose Qualifikationsbilanz.
Seine Präsenz an der Seitenlinie ist gerade in entscheidenden Phasen ein wichtiger psychologischer Faktor. Das Führungsvakuum wäre ausgerechnet vor den richtungsweisenden Spielen problematisch gewesen.
Der Weg zur WM führt über die nächsten 90 Minuten
Mit erwarteten Erfolgen gegen San Marino und einem positiven Resultat in Rumänien könnte die Vorentscheidung bereits fallen. Die WM-Teilnahme 2026 in den USA, Kanada und Mexiko würde eine 28-jährige Durststrecke beenden.
Die Hoffnungen der österreichischen Fußballnation waren selten größer. Jetzt liegt es an Rangnick und seinem Team, die Chance zu nutzen.