Der Halbleiterhersteller verzeichnet einen überraschenden Kursanstieg von über 15 Prozent, während institutionelle Anleger ihre Positionen verringern und Führungskräfte Anteile veräußern.

Die Rambus-Aktie legte heute einen beeindruckenden Sprung von 15,16% auf 47,78 Euro hin. Damit konnte der Halbleiter-Spezialist einen Teil seiner längerfristigen Verluste wettmachen – seit Jahresbeginn steht dennoch ein Minus von 8,40% zu Buche.

Institutionelle Anleger reduzieren Positionen

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Bei den Großinvestoren herrscht derzeit eher Zurückhaltung. Geode Capital Management hat seine Beteiligung im vierten Quartal 2024 um 1,7% reduziert und 44.157 Aktien verkauft. Der Vermögensverwalter hält nun noch 2.577.185 Anteile, was 2,42% des Unternehmens entspricht.

Auch der kalifornische Pensionsfonds (California Public Employees Retirement System) hat seine Position verkleinert, wie am 8. April bekannt wurde. Die genaue Höhe der Reduktion wurde allerdings nicht kommuniziert.

Gegenbewegung bei anderen Großinvestoren

Nicht alle institutionellen Anleger ziehen sich zurück:

  • Vanguard Group erhöhte im Q4 2024 seinen Anteil um 0,3% (31.645 Aktien)
  • State Street Corp baute im Q3 2024 seine Position um 3,5% aus
  • JPMorgan Chase & Co. stockte im Q4 2024 um 1,7% auf

CEO verkauft Aktien – schlechtes Zeichen?

Was steckt hinter den jüngsten Insider-Verkäufen? Rambus-CEO Luc Seraphin trennte sich am 8. April von 10.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 46,81 Dollar pro Aktie – ein Gesamtwert von rund 468.100 Dollar.

Der Verkauf erfolgte im Rahmen eines vorab festgelegten Rule 10b5-1 Handelsplans, der bereits am 13. Dezember 2024 beschlossen wurde. Nach dieser Transaktion hält Seraphin noch direkt 336.844 Aktien.

Dies war nicht der einzige Insiderverkauf in jüngster Zeit. Bereits am 1. April verkaufte der CEO weitere 10.000 Aktien. Auch ein Direktor und ein Senior Vice President haben in den Monaten Februar und März 2025 Anteile abgestoßen.

Ausblick auf kommende Quartalszahlen

Die aktuellen Bewegungen finden im Vorfeld der Quartalszahlen statt. Rambus hat angekündigt, die Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 am 28. April zu veröffentlichen. Marktbeobachter werden besonders auf die Entwicklung im Bereich der Speicherschnittstellen-Chips und der Silicon-IP achten – vor allem in Bezug auf Datacenter- und KI-Anwendungen.

Trotz des heutigen Kursanstiegs zeigt die technische Analyse noch Schwächen. Mit einem Abstand von 11,33% zum 50-Tage-Durchschnitt und einem Rückgang von 27,28% vom 52-Wochen-Hoch (65,70 Euro) befindet sich die Aktie weiterhin in einer herausfordernden Position. Können die anstehenden Quartalszahlen den heutigen positiven Impuls bestätigen?

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