Der japanische Konzern plant Verdoppelung des Betriebsgewinns durch Expansion in unerschlossene Geschäftsbereiche trotz aktueller Kursschwäche und Wertverlust.


Der japanische E-Commerce- und Fintech-Konzern Rakuten befindet sich in einer schwierigen Phase. Die Aktie verzeichnete am Montag einen deutlichen Rückgang von 7,7 Prozent auf 4,43 Euro. Innerhalb des letzten Monats hat das Papier sogar mehr als ein Fünftel seines Wertes eingebüßt (-21,8%). Damit bewegt sich der Kurs bedenklich nahe am 52-Wochen-Tief von 4,20 Euro, das erst Anfang August markiert wurde.

Trotz der angespannten Kurssituation treibt das Unternehmen seine strategischen Initiativen weiter voran. Ende März kündigte Rakuten Card, die Kreditkartensparte der Gruppe, an, ihren jährlichen Betriebsgewinn mittelfristig auf 100 Milliarden Yen (etwa 663,7 Millionen Dollar) nahezu verdoppeln zu wollen. Dieses ambitionierte Ziel basiert auf der Strategie, in den weitgehend unerschlossenen Business-to-Business (B2B)-Zahlungssektor einzudringen, der einen erheblichen Teil des japanischen Transaktionsmarktes mit einem Volumen von 1.100 Billionen Yen ausmacht. CEO Koichi Nakamura betonte das enorme Potenzial dieses "Blue Ocean"-Marktes und die strategische Bedeutung eines frühen Markteintritts.

Integration von Fintech und Bankgeschäft

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Parallel dazu treibt Rakuten die Konsolidierung seiner Fintech-Einheiten, einschließlich der Rakuten Bank, zu einer einheitlichen Organisation voran. Diese Umstrukturierung soll die Ressourcenallokation verbessern und Synergien zwischen den verschiedenen Finanzdienstleistungen der Gruppe fördern. Die Initiative zielt darauf ab, die Abläufe zu optimieren und Rakutens Wettbewerbsposition in der sich entwickelnden digitalen Finanzlandschaft zu stärken.

Am 7. April demonstrierte Rakuten, wie das Unternehmen sein internes Ökosystem effektiv nutzt, um die Produktentwicklung voranzutreiben. Ein aktuelles Video zeigte, wie ein E-Commerce-Berater die Zusammenarbeit zwischen Händlern, Influencern und der Community zur gemeinsamen Produktentwicklung förderte. Dies verdeutlicht das Engagement der Gruppe, ihre vielfältigen Ressourcen für Innovationen zu nutzen.

Im Dezember des vergangenen Jahres schloss Rakuten eine bedeutende Transaktion ab, bei der 14,99% der Stammaktien von Rakuten Card an die Mizuho Financial Group übertragen wurden. Diese Partnerschaft soll das Dienstleistungsangebot erweitern und die Kundenbasis für beide Unternehmen ausbauen, was Rakutens Strategie unterstreicht, strategische Allianzen zur Stärkung seines Finanzsektors zu schmieden.

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