Rakuten Aktie: Desillusionierte Erwartungen?
Der japanische E-Commerce-Konzern passt sein Vergütungsmodell an, kämpft gegen Phishing-Attacken und vollzieht Geschäftsverkäufe während einer volatilen Kursentwicklung.
Rakuten Group Inc. verzeichnete am gestrigen Mittwoch einen Schlusskurs von 5,54 €. Der Aktienkurs liegt damit fast 17% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 6,64 €, das Mitte Februar erreicht wurde, zeigt aber eine deutliche Erholung von mehr als 31% gegenüber dem Tief von 4,20 € im August letzten Jahres.
Am 27. März 2025 hat der Vorstand von Rakuten Änderungen beim Aktienoptionsprogramm vorgeschlagen. Die Anpassungen sollen die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei der Gewinnung internationaler Talente verbessern und die Interessen der Direktoren stärker mit denen der Aktionäre in Einklang bringen. Konkret soll die Anzahl der während der Dienstzeit ausübbaren Aktienoptionen auf 15.000 Einheiten und die als Ruhestandsvergütung dienenden auf 20.000 Einheiten erhöht werden. Falls diese Änderungen bei der Jahreshauptversammlung am 28. März genehmigt werden, könnte dies die Vergütungsstruktur des Unternehmens und möglicherweise auch die Aktienkursentwicklung beeinflussen.
Strategische Neuausrichtung und Sicherheitsherausforderungen
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In einer bedeutenden Portfoliobereinigung hat Brunner am 24. März die Übernahme des Performance Solutions-Geschäfts von Rakuten Advertising bekannt gegeben. Durch diesen strategischen Schritt kann Brunner seine digitalen Marketingfähigkeiten erweitern und das Fachwissen von Rakuten nutzen, um sein Dienstleistungsangebot zu verbessern. Der Abschluss dieser Transaktion unterstreicht Rakutens Bestreben, sein Geschäftsportfolio zu optimieren.
Gleichzeitig sieht sich das Unternehmen mit Sicherheitsherausforderungen konfrontiert. Rakuten Securities meldete am 25. März einen Phishing-Betrugsvorfall, bei dem Kundenkonten durch betrügerische E-Mails kompromittiert wurden. Die Täter griffen auf Kundenkonten zu, verkauften Vermögenswerte und tätigten unautorisierte Käufe chinesischer Aktien. Als Reaktion darauf hat Rakuten Securities seine Identitätsauthentifizierungsverfahren seit dem 23. März verbessert, um weitere unbefugte Transaktionen zu verhindern.
Verschärfte Kontrollen nach unbefugten Handelsaktivitäten
Am 27. März wurden Bedenken wegen unbefugter Handelsgeschäfte mit japanischen Penny Stocks laut, darunter auch solche, die von Rakuten Securities abgewickelt wurden. Der Online-Broker warnte vor zunehmenden Transaktionen durch "böswillige Dritte", die sich Anmeldeinformationen über Spyware und andere Methoden beschafft hatten, was zu unbefugten Handelsaktivitäten führte. Diese Situation hat die Überprüfung der Handelspraktiken und Sicherheitsmaßnahmen am japanischen Aktienmarkt verschärft.
Die Aktienkursentwicklung der letzten 30 Tage spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen Rakuten konfrontiert ist. Mit einem Rückgang von fast 9% im vergangenen Monat und einem Abstand von 5,49% zum 50-Tage-Durchschnitt zeigt die Aktie eine kurzfristige Schwäche. Langfristig betrachtet bleibt Rakuten jedoch mit einem Anstieg von 6,27% über die letzten 12 Monate und einem leichten Plus von 4,37% seit Jahresbeginn in einer soliden Position, während das Unternehmen seine strategischen Änderungen und Sicherheitsmaßnahmen umsetzt.
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