Ein hochrangiger Manager von Qualcomm trennt sich von Firmenanteilen, während das Unternehmen eine Übernahme erwägt und rechtliche Schritte gegen Arm Holdings einleitet.

Die Aktie von Qualcomm steht nach jüngsten Marktbewegungen wieder im Blickpunkt. Insider-Aktivitäten und Entwicklungen im Halbleitersektor prägen das aktuelle Bild des Unternehmens.

Finanzchef stößt Anteile ab!

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Eine wichtige Nachricht kam gestern: Der Finanz- und operative Chef von Qualcomm, Akash J. Palkhiwala, hat am 9. April 648 Aktien des Unternehmens verkauft. Diese Transaktion erfolgte im Rahmen eines vorab festgelegten Handelsplans (Rule 10b5-1). Solche Pläne ermöglichen es Insidern, Aktien über einen bestimmten Zeitraum zu verkaufen und dabei die Vorschriften zum Insiderhandel einzuhalten. Dieser Verkauf folgt auf eine bereits am 8. April beobachtete Marktschwäche der Aktie.

Strategische Züge und Reibereien

Doch was sind die strategischen Pläne? Qualcomm prüft Berichten zufolge weiterhin eine mögliche Übernahme der britischen Alphawave IP Group. Eine Entscheidung darüber könnte noch diesen Monat fallen, wie gestern gemeldet wurde. Dieser Schritt würde Qualcomms Interesse unterstreichen, sein Portfolio an geistigem Eigentum und seine Marktpräsenz auszubauen.

Gleichzeitig kämpft das Unternehmen in einem globalen Kartellverfahren gegen Arm Holdings. Qualcomm wirft Arm wettbewerbswidrige Praktiken vor und hat gestern entsprechende Anträge bei Regulierungsbehörden in Europa, den USA und Korea eingereicht. Das zeigt die anhaltenden Spannungen im wichtigen Markt für Mobiltechnologie und Chip-Architekturen. Findet Qualcomm so den Weg aus der Abhängigkeit vom Smartphone-Markt hin zu Wachstumsfeldern wie IoT und Automotive?

Markt unter Druck

Das breitere Marktumfeld liefert zusätzlichen Gegenwind. Die allgemeine Marktvolatilität und spezifische Sorgen im Technologiesektor setzten die Aktie bereits Anfang der Woche unter Druck. Analystenkommentare von gestern erwähnen zwar beibehaltene Ratings, spiegeln aber auch Vorsicht wider, etwa wegen möglicher geopolitischer Faktoren wie Halbleiterzöllen. Die Aktie spiegelt diese Unsicherheit wider: Sie gab heute leicht auf 119,24 Euro nach und liegt auf Monatssicht deutliche 14,94% im Minus. Der Titel notiert damit klar im Abwärtstrend.

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