Der britische Rüstungskonzern Qinetiq erhält zwei Großaufträge und setzt Aktienrückkäufe fort. Kann dies den Abwärtstrend stoppen?

Die Aktie des britischen Rüstungskonzerns Qinetiq zeigt sich heute lebhaft, nachdem das Unternehmen gleich zwei bedeutende Aufträge bekannt gab. Zusätzlich setzt der Konzern sein Aktienrückkaufprogramm fort – ein klares Signal an die Märkte.

US-Armee vergibt Milliardenauftrag

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Qinetiq US sicherte sich einen lukrativen Zehnjahresvertrag der US-Armee im Rahmen des "Product Director Aerostats"-Programms. Der Deal hat ein Volumen von bis zu 4 Milliarden US-Dollar und umfasst Systemintegration, Hardwarebeschaffung sowie Ingenieurs- und Logistikdienstleistungen für Überwachungssysteme. Damit festigt das Unternehmen seine Position in einem Schlüsselprogramm der US-Streitkräfte.

Britisches Verteidigungsministerium folgt nach

Parallel erhielt Qinetiq gemeinsam mit Babcock International einen Proof-of-Concept-Auftrag des britischen Verteidigungsministeriums. Dabei geht es um additive Fertigung von Militärersatzteilen für die Ukraine – eine hochsensible Aufgabe, die das Know-how des Unternehmens in Materialprüfung und digitaler Konstruktion erfordert.

Rückkaufprogramm läuft weiter

Gestern kaufte der Konzern weitere 150.000 eigene Aktien zurück – Teil des bereits im Februar angekündigten Programms. Die Papiere werden zum Durchschnittspreis von 388,35 Pence erworben und anschließend eingestampft. Insgesamt sind nun 551.274.755 Aktien im Umlauf.

Die jüngsten Erfolge stehen im Kontrast zur Warnung vom März, als Qinetiq aufgrund verzögerter Auftragsvergaben in Großbritannien und schwieriger US-Marktbedingungen die Erwartungen senken musste. Ob die neuen Großaufträge den Abwärtstrend stoppen können? Die Aktie notiert aktuell bei 4,61 Euro – 27,9% unter dem Jahreshoch von 6,40 Euro.

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