PureCycle Aktie: Hoffnungsschimmer oder Absturzgefahr?
PureCycle meldet vielversprechende Recycling-Ergebnisse, während finanzielle Risiken bestehen bleiben. Analysten sehen Potenzial trotz angespannter Liquidität.
Die Papiere von PureCycle Technologies sorgen wieder für Gesprächsstoff. Es gibt Neuigkeiten von der Testfront, aber auch die finanzielle Situation bleibt ein Thema. Was gibt es denn Neues?
Zunächst einmal positive Signale aus Deutschland. Das Unternehmen meldete vielversprechende Ergebnisse aus industriellen Folienversuchen, die bei Brückner Maschinenbau durchgeführt wurden. Dabei wurde das hauseigene PureFive™ Granulat in Konzentrationen von 15% bis 50% in BOPP-Folien getestet – ein Material, das häufig für Lebensmittelverpackungen oder Klebebänder verwendet wird.
Die Resultate scheinen gut gewesen zu sein. Der recycelte Kunststoff zeigte in ersten Dehnungstests ähnliche Eigenschaften wie fabrikneues Polypropylen. PureCycle gibt sich zuversichtlich, die hohen Reinheitsanforderungen für flexible Verpackungen erfüllen zu können und vielleicht sogar eine direkte Alternative zu Neuware anzubieten. Das klingt zunächst vielversprechend.
Frisches Geld und Analystenlob
Auch an der Finanzierungsfront gibt es Bewegung. PureCycle hat kürzlich steuerfreie Anleihen der Southern Ohio Port Authority im Wert von rund 30 Millionen Dollar verkauft. Daraus flossen dem Unternehmen etwa 27 Millionen Dollar an Erlösen zu. Dieses Geld soll die Weiterentwicklung der Recyclingtechnologie unterstützen.
Zuspruch kommt auch von Analystenseite. Cantor Fitzgerald bestätigte kürzlich das Rating „Overweight“ mit einem Kursziel von 14,00 Dollar. Stifel hält ebenfalls an seiner „Buy“-Einschätzung fest und sieht das Ziel bei 15,00 Dollar. Beide heben die Bedeutung der Ironton-Anlage und laufender Kundentests hervor.
Wo drückt der Schuh?
Doch trotz der positiven Nachrichten bleiben die finanziellen Eckdaten eine Herausforderung. Das ausgewiesene EBITDA lag zuletzt bei besorgniserregenden -114 Millionen Dollar. Besonders kritisch ist die Liquiditätslage: Die kurzfristigen Verbindlichkeiten übersteigen die liquiden Mittel des Unternehmens, was zu einem angespannten Current Ratio von 0,59 führt. Kein Wunder, dass die Fähigkeit zur Fortführung des Geschäftsbetriebs („Going Concern“) ein potenzielles Risiko darstellt.
Hinzu kommt, dass das Unternehmen kürzlich einen Prospektnachtrag eingereicht hat, um bis zu 4,1 Millionen Aktien für den Weiterverkauf durch bestehende Aktionäre zu registrieren. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass diese Aktien sofort auf den Markt geworfen werden, aber es eröffnet die Möglichkeit.
Wichtiger Termin voraus
Wie geht es nun weiter? Ein wichtiger Termin steht bevor: Am 7. Mai 2025 will PureCycle im Rahmen eines Conference Calls ein Update zur Unternehmensentwicklung im ersten Quartal geben. Investoren erhoffen sich dann sicherlich mehr Klarheit über den Fortschritt und die finanzielle Stabilität. Ob die positiven Testläufe und die Analystenstimmen die finanziellen Sorgen aufwiegen können, wird sich zeigen müssen.
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