Sportartikelhersteller verzeichnet moderate Kurserholung von 4,09 Prozent nach dramatischem Wertverlust – der langfristige Abwärtstrend bleibt trotz Führungswechsel bestehen.

Die Puma-Aktie zeigt am Mittwoch erste Anzeichen einer Stabilisierung. Nach dem Erreichen eines neuen 5-Jahres-Tiefs am Vortag konnte der Anteilsschein heute um 4,09 Prozent auf 18,84 Euro zulegen. Damit entfernt sich die Aktie zumindest kurzfristig vom gestrigen Tiefstand bei 18,10 Euro.

Dramatischer Wertverlust seit Jahresbeginn

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Der jüngste Kursanstieg kann jedoch nicht über die desaströse Gesamtentwicklung hinwegtäuschen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:

  • Seit Jahresbeginn hat die Aktie 57,23 Prozent an Wert verloren
  • Im 30-Tage-Vergleich steht ein Minus von 37,01 Prozent
  • Vom 52-Wochen-Hoch von 52,28 Euro ist der Kurs inzwischen fast 64 Prozent entfernt

Der langfristige Abwärtstrend, der seit Anfang Januar 2025 intakt ist, manifestiert sich in allen relevanten Zeiträumen. Die Aktie notiert deutlich unter allen wichtigen gleitenden Durchschnitten – besonders markant ist der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt mit fast 50 Prozent.

Führungswechsel ohne Kursstabilisierung

Was steckt hinter dem anhaltenden Blutbad bei Puma? Der erst kürzlich verkündete Führungswechsel zeigt bisher keine nachhaltige Wirkung auf den Aktienkurs. Seit der Bekanntgabe vom 3. April, dass Arthur Hoeld die Nachfolge des ausscheidenden CEO Arne Freundt antreten wird, setzt sich der Abwärtstrend ungebremst fort.

Konkret: Die Unternehmensführung begründete den überraschenden Wechsel mit "unterschiedlichen Auffassungen zur Strategieumsetzung" – ein klares Signal für interne Unstimmigkeiten in einer ohnehin herausfordernden Marktphase.

Technische Indikatoren weiterhin alarmierend

Kann die heutige Erholung den Abwärtstrend stoppen? Ein Blick auf die technischen Indikatoren nährt Zweifel:

  • Die Aktie notiert weiterhin 28,60 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt
  • Die Volatilität liegt mit annualisierten 71,39 Prozent auf extrem hohem Niveau
  • Der RSI (14 Tage) zeigt mit 40,3 zwar keine unmittelbare Überverkauftheit, aber weiterhin Schwäche

Die technische Verfassung bleibt somit äußerst angespannt. Solange keine nachhaltige Überwindung wichtiger Widerstandsmarken gelingt, dürfte die heute gesehene Erholung eher eine technische Gegenbewegung nach dem Erreichen des Mehrjahrestiefs darstellen.

Konsumsektor unter Druck

Die anhaltende Schwäche im Konsumgütersektor und speziell bei Sportartikelherstellern lastet weiter auf dem Titel. Der heutige Kursgewinn hat bislang lediglich den Status einer Entlastungsrally nach dem dramatischen Ausverkauf der vergangenen Wochen.

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