Titelverteidiger Paris Saint-Germain startete mit einem beeindruckenden 4:0-Heimsieg gegen Atalanta Bergamo in die Champions League. Doch abseits des Rasens überschatteten skandalöse Vorfälle den sportlichen Erfolg.

Tribüne Boulogne als Ausgangspunkt des Skandals

Während auf dem Platz die Stars glänzten, entfaltete sich auf den Rängen ein beschämendes Schauspiel. Zuschauer auf der Tribüne Boulogne initiierten am Mittwochabend hasserfüllte Gesänge, die von den Ultras der Kurve Auteuil lautstark aufgegriffen wurden.

Die Situation eskalierte, als die Rufe mit homophoben Passagen gegen den Ligarivalen Olympique Marseille fortgesetzt wurden. Ein unrühmliches Kapitel, das die Schattenseiten des Fußballs zeigt.

Bereits vorbelastet: PSG mit dunkler Vergangenheit

Schon in der vergangenen Saison musste der Klub aus der französischen Hauptstadt Konsequenzen für ähnliche Vorfälle hinnehmen. Die französische Profifußballliga (LFP) bestrafte PSG damals mit einem Ausschluss der Ultra-Tribüne Auteuil für ein Spiel.

Doch offenbar hat diese Maßnahme nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Jetzt steht der Klub erneut im Fokus der Disziplinarkommission - und das ausgerechnet kurz vor dem französischen Klassiker.

Drohende Sanktionen vor heißem Duell in Marseille

Am Sonntag trifft PSG im Stade Vélodrome auf Erzrivale Olympique Marseille. Dieser Höhepunkt der Ligue 1-Saison könnte nun unter einem besonderen Schatten stehen.

Die Frage drängt sich auf: Werden die Verantwortlichen diesmal härtere Strafen verhängen? Und kann der Verein seine Anhänger endlich unter Kontrolle bringen?

Trotz des souveränen Auftakts in der Königsklasse bleibt bei PSG ein bitterer Nachgeschmack. Der sportliche Erfolg wird einmal mehr von fragwürdigen Begleitumständen getrübt.