Heute trifft Gianluigi Donnarumma mit Manchester City im Champions League auf den SSC Neapel – doch warum verließ der Schlüsselspieler überhaupt den französischen Meister? PSG-Berater Luis Campos lüftet das Geheimnis hinter dem überraschenden Wechsel des italienischen Nationaltorhüters.

Gehaltsforderungen als entscheidender Knackpunkt

„Donnarumma war einer der ersten Spieler, mit denen wir über eine Vertragsverlängerung sprachen“, erklärt Campos im Gespräch mit „RMC Sport“. Doch schnell wurde klar: Der 26-Jährige hatte Vorstellungen, die nicht zum neuen Kurs des Klubs passten.

„Der Klub ist wichtiger als jeder einzelne Spieler. Die Dinge haben sich bei PSG verändert, und Gianluigi wollte ein Gehalt auf dem Niveau des alten PSG, nicht des aktuellen“, so der Berater weiter. Eine klare Ansage, die zeigt: Die Zeiten der Mega-Gehälter sind in Paris vorbei.

Strategiewechsel mit System

In den letzten Jahren hat PSG seine Transferstrategie grundlegend umgekrempelt. Statt Topstars wie Lionel Messi, Neymar oder Sergio Ramos verpflichtet der Klub nun junge Talente und kombiniert sie mit erfahrenen Leistungsträgern.

Donnarumma passte einfach nicht mehr in dieses Konzept – sowohl finanziell als auch sportlich. Nachdem die Vertragsgespräche ins Stocken gerieten, reifte bei Verantwortlichen und Trainer Luis Enrique eine neue Idee.

Spielerische Defizite besiegelten Abschied

Nicht nur die Gehaltsfrage spielte eine Rolle. PSG wollte einen Torhüter, der die Mannschaft im Spiel besser macht. Donnarummas Stärken liegen zwar in der Linie, doch beim Aufbauspiel zeigten sich immer wieder Defizite.

Zusätzlich nutzte man die Gelegenheit, einen französischen Torhüter zu verpflichten. Mit Lucas Chevalier fand man schließlich den idealen Kandidaten für die neue Ausrichtung.

Das dürfte ein Wechsel mit Signalwirkung sein: PSG setzt konsequent auf einen Neuanfang – sogar wenn das bedeutet, einen Champions-League-Helden ziehen zu lassen.