Der Kabel- und Drahtseilhersteller Prysmian präsentierte zuletzt stabile Quartalszahlen – doch der Aktienkurs zeigt seit Monaten eine klare Abwärtsdynamik. Während das Unternehmen seine Prognosen bestätigt und Margen verbessert, fragen sich Anleger: Kann der Konzern die Erwartungen in einem schwierigen Marktumfeld dauerhaft erfüllen?

Starker Start ins Jahr 2025

Prysmian legte im ersten Quartal durchaus überzeugende Zahlen vor. Mit einem organischen Wachstum von 5,0% und einem Anstieg der bereinigten EBITDA-Marge auf 13,1% (nach Standard-Metallpreisen) zeigt das Unternehmen betriebliche Stärke. Besonders der Transmission-Bereich glänzte mit robusten Ergebnissen. Die Konsolidierung der Übernahme von Encore Wire schlägt sich in den Gesamterlösen von 4,771 Milliarden Euro nieder.

Doch der Teufel steckt im Detail: Während der Industrie- und Baubereich mit leichten Rückgängen kämpfte (-1,0% organisches Wachstum), konnte der kleinere Digital Solutions-Bereich immerhin ein Plus von 3,4% verbuchen. Die gemischte Segmentperformance deutet auf unterschiedliche Marktdynamiken hin, die Prysmian managen muss.

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Prognose bestätigt – reicht das den Märkten?

Das Unternehmen bekräftigte seine Jahresprognose mit einem erwarteten EBITDA zwischen 2,25 und 2,35 Milliarden Euro. Der angekündigte freie Cashflow von 950 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro unterstreicht die finanzielle Solidität. Zudem treibt Prysmian seine Nachhaltigkeitsagenda voran und will die Treibhausgasemissionen bis 2025 um 38-40% reduzieren.

Doch trotz dieser Fundamentaldaten steht die Aktie aktuell rund 27% unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Der jüngste Kursanstieg von über 4% in der vergangenen Woche könnte erste Anzeichen einer Erholung sein – oder doch nur eine Atempause in einem längerfristigen Abwärtstrend? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob Prysmian mit seiner Strategie die Erwartungen der Märkte dauerhaft erfüllen kann.

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