Der Medienwert erreicht Höchststand nach Berichten über eine strategische Beteiligung durch US-Investoren und geplante Verkäufe von Nicht-Kerngeschäften.


Die ProSiebenSat.1-Aktie erreichte am Montag ihren höchsten Stand seit Juli 2024 und verzeichnete einen bemerkenswerten Kursanstieg von 5,2 Prozent auf 6,59 Euro. Dieser signifikante Aufschwung folgt Berichten über einen bevorstehenden Deal mit der US-Investmentgesellschaft General Atlantic. Seit Anfang Dezember konnte das Papier des Medienkonzerns bereits eine Wertsteigerung von fast 50 Prozent verbuchen, was das wachsende Vertrauen der Anleger widerspiegelt.

Nach monatelangen Verhandlungen zeichnet sich nun eine konkrete Vereinbarung ab: Laut Branchenkreisen plant General Atlantic, mittels einer Wandelanleihe mit zehn Prozent bei ProSiebenSat.1 einzusteigen. Im Gegenzug würde der Investor seine Minderheitsbeteiligungen am E-Commerce-Geschäft NuCom sowie der ParshipMeet Group abgeben. Der Aufsichtsrat des Medienhauses wurde Berichten zufolge am Sonntag einberufen, um die Transaktion zu genehmigen. Diese strategische Neuausrichtung könnte dem Unternehmen zu mehr finanzieller Stabilität verhelfen und das Kerngeschäft stärken.

Konzentration aufs Kerngeschäft

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Eine zentrale Bedingung für den Deal scheint die Trennung von Beteiligungen außerhalb des Mediengeschäfts zu sein. ProSiebenSat.1 nähert sich demnach einer Vereinbarung mit der italienischen Moltiply Group über den Verkauf des Vergleichsportals Verivox. Alternativ könnte auch die Online-Parfümerie Flaconi veräußert werden. Diese Schritte entsprechen den Forderungen des größten Aktionärs MediaForEurope (MFE), der vom Unternehmen verlangt, nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte zu verkaufen, um den Schuldenberg zu reduzieren. Der von der Berlusconi-Familie kontrollierte italienische Medienkonzern MFE, der bereits einen bedeutenden Anteil hält, dürfte diese Entwicklungen mit besonderem Interesse verfolgen. Um ProSiebenSat.1 ranken sich seit längerem Spekulationen über ein mögliches Übernahmeangebot durch MFE, wobei der Konzern kurz vor der Schwelle steht, bei der eine Offerte unterbreitet werden müsste. Analysten prognostizieren für 2025 einen Gewinn pro Aktie von 0,929 Euro und setzen das mittlere Kursziel bei 6,90 Euro an.

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