Der deutsche Medienkonzern ProSiebenSat.1 steckt in der Zwickmühle: Während das Kerngeschäft mit Werbung weiter unter Druck steht, feiert die Streaming-Plattform Joyn Rekordzahlen. Diese gegensätzlichen Signale stellen Anleger vor die Frage: Schafft der Konzern die digitale Transformation?

Gewinnwarnung schockiert Märkte

Am 16. September korrigierte der Vorstand die Erwartungen für 2025 deutlich nach unten. Statt der bisher erwarteten 3,85 Milliarden Euro rechnet das Unternehmen nun nur noch mit Umsätzen zwischen 3,65 und 3,80 Milliarden Euro. Noch härter trifft es die Profitabilität: Die prognostizierte EBITDA-Marge wurde von 520 Millionen auf 420-470 Millionen Euro gesenkt.

Verantwortlich für die Dämpfung sind die anhaltend schwache Werbenachfrage und die ausbleibende Konjunkturerholung in Deutschland. Die Folgen sind spürbar:
* Leverage-Ratio steigt auf 3,0-3,5x
* Lineares TV-Geschäft unter Druck
* Digitale Werbeprodukte schwächelnd

Joyn: Lichtblick im Digitalgeschäft

Doch es gibt auch positive Nachrichten. Die Streaming-Plattform Joyn meldete am 1. Oktober das beste dritte Quartal ihrer Geschichte. Die Nutzerzahlen legten um 12 Prozent zu, die Watch-Time sogar um satte 45 Prozent im Jahresvergleich.

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Kann Joyn damit zum Retter des gesamten Konzerns werden? Die Plattform beweist, dass die Strategie des digitalen Wandels erste Früchte trägt. Lokale und exklusive Inhalte kommen bei den Zuschauern an.

Machtverschiebung im Aufsichtsrat

Parallel zur operativen Entwicklung vollzieht sich ein Machtwechsel an der Konzernspitze. Nachdem MediaForEurope (MFE) seine Beteiligung auf 75,61 Prozent ausgebaut hat, verließen Klára Brachtlová und Christoph Mainusch am 18. September den Aufsichtsrat.

Die Analysten von JP Morgan bleiben trotz der Rückschläge optimistisch. Daniel Kerven bestätigte am 30. September ein "Overweight"-Rating mit einem Kursziel von 11,40 Euro. Doch reicht das, um die Anleger zu überzeugen?

Die entscheidende Antwort könnte der Quartalsbericht am 13. November liefern. Bis dahin bleibt die Frage: Schafft ProSiebenSat.1 den Spagat zwischen traditionellem Werbegeschäft und digitaler Zukunft?

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