Der US-Versicherer Progressive präsentiert ein zwiespältiges Bild – während die Prämieneinnahmen kräftig steigen, drücken Gewinnrückgänge und Investitionsverluste auf die Bilanz.

Prämienwachstum überzeugt

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Die Netto-Prämieneinnahmen des Unternehmens legten im März 2025 beeindruckende 17% im Jahresvergleich zu und erreichten 9,041 Milliarden Dollar. Auch die verdienten Prämien stiegen um 20% auf 6,787 Milliarden Dollar. Diese Zahlen unterstreichen Progressives starke Marktposition im Schaden- und Unfallversicherungssegment.

Gewinne unter Druck

Doch die Gewinnentwicklung zeigt Risse: Der Nettogewinn brach im März um 42% auf 522 Millionen Dollar ein. Der kombinierte Schaden- und Kostensatz, ein wichtiger Indikator für die Underwriting-Rentabilität, verschlechterte sich von 84,3 auf 90,9 Punkte. Ein klares Warnsignal – der Versicherer zahlt relativ zu seinen Einnahmen mehr für Schäden und Kosten aus.

Kundenstamm wächst kräftig

Positiv entwickelt sich die Kundenzahl: Die insgesamt verwalteten Policen stiegen um 18% auf 36,292 Millionen. Besonders die Direktversicherungssparte für Autoversicherungen legte mit 25% zu, während das Geschäft über Agenturen um 18% wuchs. Progressive scheint beide Vertriebskanäle erfolgreich zu nutzen.

Investitionen werden zum Problem

Doch die Bilanz trübt sich ein: Anstatt wie im Vorjahr einen Gewinn von 59 Millionen Dollar zu erzielen, verbuchte das Unternehmen realisierte Verluste aus Wertpapieren in Höhe von 211 Millionen Dollar vor Steuern. Diese Fehlbeträge trugen maßgeblich zum Gewinntief bei.

Fazit: Progressive zeigt zwar starkes operatives Wachstum, doch die aktuellen Gewinnprobleme und Investitionsverluste dürften Anleger verunsichern. Ob der Versicherer diese Schieflage korrigieren kann, bleibt abzuwarten.

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