Die US-Regionalbank Primis Financial kämpft gegen eine drohende Delisting-Absage nach verspäteter Bilanzvorlage. Ein Eilantrag soll die Entscheidung hinauszögern.

Die Uhr tickt für Primis Financial – Der US-Regionalbank droht nach verspäteter Bilanzvorlage die Zwangsabstufung vom Nasdaq. Doch das Unternehmen setzt alles auf eine Karte: Mit einem Eilantrag will es die drohende Delisting-Absage noch abwenden.

Nasdaq warnt vor Delisting

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Hintergrund ist die verspätete Einreichung des Jahresberichts (Form 10-K) für 2024. Die Börsenaufsicht Nasdaq mahnte den Verstoß gegen die Listing-Regeln bereits an. Jetzt läuft das Verfahren: Am 15. Mai 2025 entscheidet ein Hearing, ob die Aktie weiterhin an der Tech-Börse gelistet bleiben darf.

Doch Primis Financial zeigt sich kämpferisch. Das Unternehmen rechnet damit, den verspäteten Report noch vor dem entscheidenden Termin nachzureichen – ein Wettlauf gegen die Zeit. Bis dahin bleibt die Aktie vorerst handelbar.

Bilanzzahlen mit Licht und Schatten

  • 3,7 Mrd. USD Gesamtvermögen (Stand: 31.12.2024)
  • 2,9 Mrd. USD Kreditportfolio
  • 3,2 Mrd. USD Kundeneinlagen

Trotz der regulatorischen Baustelle sehen einige Analysten Potenzial. Stephens erhöhte jüngst das Kursziel auf 14 USD und bekräftigte seine Kaufempfehlung – ein deutliches Vertrauensvotum angesichts der aktuellen Turbulenzen.

Quartalszahlen als nächster Prüfstein

Am kommenden Dienstag (29. April) will das Unternehmen seine Zahlen für Q1 2025 vorlegen. Diese Veröffentlichung könnte entscheidend sein – nicht nur für die aktuelle Nasdaq-Debatte, sondern auch für die Glaubwürdigkeit des Managements bei Investoren.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Primis Financial die Krise meistert oder ob die Regionalbank zum nächsten Opfer der strengeren Nasdaq-Compliance wird. Eins steht fest: Die Anleger sollten sich auf eine volatile Phase einstellen.

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