Die Grasshoppers Zürich haben endlich den Dreh raus! Unter neuem Trainer Gerald Scheiblehner feierte der Traditionsclub einen überzeugenden 3:1-Heimsieg gegen Lausanne-Sport. Damit holen die Zürcher den ersten Dreier der Saison - und das mit einer beeindruckenden Aufholjagd in der zweiten Halbzeit.

Platzverweis als Wendepunkt

Die Partie im Letzigrund begann ausgeglichen, doch Lausanne-Sport zeigte sich zunächst als der aktivere Gastgeber. Alban Ajdini testete bereits in der neunten Minute den Zürcher Torhüter, doch die frühe Offensive sollte nicht belohnt werden.

Gegen Ende der ersten Halbzeit übernahmen die Grasshoppers zusehends das Kommando. Der wachsende Druck führte schließlich zum Erfolg: In der 40. Minute köpfte Luke Plange nach Vorlage von Jonathan Asp Jensen zur 1:0-Führung.

Doch der eigentliche Spielfilm begann nach der Pause. Ein Platzverweis für Lausannes Papa Souleymane N'Diaye nach wiederholtem Foulspiel (49.) erwies sich als echter Game-Changer. In Überzahl ließen die Zürcher nichts mehr anbrennen.

Drei Tore in sechs Minuten

Die numerische Überlegenheit nutzten die Grasshoppers effizient aus. Acht Eckbälle untermauerten ihre Dominanz. In der 68. Minute verwandelte der eingewechselte Lee Young-Jun einen Elfmeter souverän zum 2:0.

Nur sechs Minuten später traf Jonathan Asp Jensen zum 3:0 und machte damit die Vorentscheidung perfekt. Zwar gelang Lausanne durch Muhanad Al-Saad noch der Anschlusstreffer (76.), doch am verdienten Heimsieg änderte dies nichts mehr.

Wichtige Luft im Abstiegskampf

Dieser erste Saisonsieg könnte für die Grasshoppers zum Wendepunkt werden. Während Trainer Gerald Scheiblehner seinen wichtigsten Erfolg seit Amtsantritt verbucht, muss Lausanne-Sport eine weitere Niederlage hinnehmen.

Die Zürcher festigen damit ihren achten Tabellenplatz und gewinnen wichtigen Abstand zum Abstiegskampf. Lausanne-Sport hingegen verliert den Anschluss an das Mittelfeld und bleibt im unteren Tabellendrittel stecken.

Für den österreichischen Trainer Gerald Scheiblehner ist dieser Sieg mehr als nur drei Punkte. Es ist der Beweis, dass seine Philosophie bei den Grasshoppers zu tragen beginnt. Die Frage ist nun: Kann das Team diesen Schwung mitnehmen? Die nächsten Spiele werden es zeigen.