Die Wasserstoff-Branche steht vor einem gewaltigen Wachstumsschub – doch nicht alle Player profitieren gleichermaßen. Während der schwedische Brennstoffzellen-Hersteller PowerCell Sweden mit beeindruckenden Umsatzsteigerungen glänzt, kämpft die Aktie mit massiven Vertrauensproblemen an der Börse. Was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Schwacher Technischer Ausblick

Die technische Analyse malt ein düsteres Bild: Die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittswerten und hat seit Jahresanfang über 30% an Wert verloren. Investtech sieht die Aktie in einem klaren Abwärtstrendkanal mit Unterstützung bei 22,60 SEK und Widerstand bei 26,00 SEK. Der RSI von nur 18 signalisiert zudem eine starke Überverkauftheit – ein Indiz für die aktuelle Marktpanik.

Umsatzboom vs. Finanzierungsprobleme

Doch die Fundamentaldaten erzählen eine andere Geschichte:

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  • Umsatzplus von 42% im Q1 2025 auf 74,1 Mio. SEK
  • EBITDA verbessert von -24 auf -6 Mio. SEK
  • Großauftrag über 2 MW für maritime Anwendungen

Der Haken: Der negative operative Cashflow von -79,3 Mio. SEK zeigt, dass das Wachstum seinen Preis hat. "Die Diskrepanz zwischen starkem Umsatzwachstum und schwacher Profitabilität beunruhigt die Anleger", analysiert ein Marktbeobachter.

Wasserstoff-Markt mit Rückenwind

Langfristig spielt PowerCell in einer Wachstumsliga: Der globale Markt für Wasserstoff-Brennstoffzellen soll sich bis 2030 mehr als verdoppeln – von 8,31 auf 20,49 Billionen US-Dollar. Die jüngste AS9100-Zertifizierung öffnet PowerCell zudem Türen in den anspruchsvollen Luftfahrtsektor.

Doch die Frage bleibt: Kann das Unternehmen die Finanzierungslücke schließen, bevor die Börsengeduld reißt? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob PowerCell die Wachstumschancen nutzen kann – oder im harten Wettbewerb der Wasserstoff-Pioniere zurückfällt.

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