Ein Milliardenverlust im Geschäftsjahr 2024 trifft die Porsche Automobil Holding SE hart. Doch trotz der tiefroten Zahlen halten Vorstand und Aufsichtsrat an einem überraschenden Dividendenvorschlag fest. Wie passt das zusammen und was bedeutet diese Entwicklung für die Anleger?

Hiobsbotschaft: Milliardenabschreibungen belasten

Die Nachricht schlug ein: Die Porsche Automobil Holding SE hat für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 einen erheblichen Verlust verbucht. Hauptgrund hierfür sind nicht zahlungswirksame Wertberichtigungen auf die Kernbeteiligungen an Volkswagen und der Porsche AG. Diese führten zu einem Konzernergebnis nach Steuern von voraussichtlich rund minus 20 Milliarden Euro.

Diese Entwicklung hat auch die Analysten auf den Plan gerufen. So senkte beispielsweise Barclays das Kursziel für die Papiere der Porsche SE drastisch. Als Begründung nannten die Experten explizit die hohen Wertberichtigungen sowie geringere erwartete Dividendenzuflüsse von den Beteiligungsunternehmen. Die Porsche Automobil Holding SE selbst hatte zuvor ihre Bewertung der Porsche AG aufgrund neuer Geschäftszahlen nach unten korrigiert.

Dividenden-Überraschung trotz roter Zahlen?

Angesichts dieser tiefroten Zahlen wirkt der Dividendenvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat fast schon wie ein Paukenschlag: Trotz des Milliardenverlusts sollen die Aktionäre eine Dividende von 1,91 Euro je Vorzugsaktie für das Geschäftsjahr 2024 erhalten. Ob dieser Vorschlag jedoch angenommen wird, entscheidet sich auf der kommenden Hauptversammlung.

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Für Anleger sind folgende Termine und Fakten nun zentral:

  • Ordentliche Hauptversammlung Porsche SE: Findet am 23. Mai 2025 virtuell statt.
  • Einreichung von Stellungnahmen: Aktionäre haben hierfür bis zum 17. Mai 2025 Zeit.
  • Fälligkeit der Dividende: Bei Zustimmung ist die Auszahlung für den 28. Mai 2025 geplant.

Ausblick: Zwischen Hoffen und Bangen

Die Aktie der Porsche SE spiegelt die aktuelle Unsicherheit wider. Mit einem Schlusskurs von 36,75 Euro notiert sie spürbar unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt von 37,73 Euro und hat auf Jahressicht mit einem Minus von über 25% deutlich an Wert verloren. Der Relative-Stärke-Index (RSI) deutet mit einem Wert von aktuell 27,9 zwar auf eine potenziell überverkaufte Situation hin, doch die Nervosität bleibt.

Die kommenden Wochen, insbesondere die Beschlüsse auf der Hauptversammlung, dürften entscheidend dafür sein, ob sich die Aktie stabilisieren kann oder ob weiterer Gegenwind droht. Die Porsche SE befindet sich unverkennbar in einer Phase der Neubewertung, deren Ausgang für die Anleger noch viele Fragen offenlässt.

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