Porsche AG Aktie: Unklarheit überwiegt!
Der Sportwagenbauer kämpft derzeit nicht um neue Rekorde, sondern schlicht um die Profitabilität. Eine neue Analyse von Goldman Sachs offenbart eine alarmierende Realität: Das operative Kerngeschäft droht im Jahr 2025 auf eine Marge von fast null Prozent abzustürzen. Ist der Luxus-Nimbus damit endgültig verflogen oder bietet das aktuelle Niveau eine Einstiegschance für Mutige, die auf den Turnaround setzen?
Nur 0,4 Prozent Marge
Die Zahlen sind ernüchternd. Statt der vom Konzern mittelfristig angestrebten Luxus-Renditen von über 15 Prozent prognostizieren die Analysten der US-Investmentbank für das Automobilgeschäft 2025 lediglich eine operative Marge von 0,4 Prozent. Das bedeutet im Klartext: Porsche arbeitet im operativen Kerngeschäft faktisch nur noch kostendeckend ("Breakeven").
Diese Diskrepanz zwischen dem Anspruch einer Premiummarke und der harten finanziellen Realität setzt das Unternehmen massiv unter Druck. Doch was sind die Treiber für diesen drastischen Einbruch?
Milliardenlasten und Lieferprobleme
Der Weg zurück in die Erfolgsspur ist mit teuren Hindernissen gepflastert. Verantwortlich für die Margen-Erosion sind vor allem drei Faktoren:
- Kostenexplosion: Ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm belastet die Bilanz mit Zusatzkosten von 3,1 Milliarden Euro.
- China-Schwäche: Die Nachfrage im wichtigen chinesischen Markt bleibt turbulent und drückt auf den Absatz.
- Produkt-Verzögerungen: Besonders schmerzhaft ist, dass margenstarke Modelle wie die neuen 911er-Derivate (GT3 und Turbo S) erst in der zweiten Jahreshälfte 2025 ausgeliefert werden können.
Trotz dieser fundamentalen Hiobsbotschaften hält sich der Aktienkurs erstaunlich stabil bei aktuell 43,76 Euro. Offenbar hat der Markt das "Worst-Case-Szenario" bereits weitgehend verarbeitet. Ein Blick auf die Jahresperformance zeigt jedoch das ganze Ausmaß der Krise: Seit Jahresanfang (YTD) steht ein Minus von 24,66 Prozent zu Buche.
Geduldsprobe bis 2027
Die Investmentbank stuft das Papier mit "Neutral" und einem Kursziel von 46 Euro ein, nimmt Anlegern aber jegliche Illusion einer schnellen Erholung. Die Rückkehr zu zweistelligen Margen sehen die Experten erst für das Jahr 2027.
Bis dahin gilt die Devise "Wert vor Volumen". Für die kommenden Jahre wurden die Absatzerwartungen gesenkt, um die Profitabilität langfristig wiederherzustellen. Das Papier bleibt damit vorerst ein Sanierungsfall im Luxusgewand. Wer hier investiert, braucht starke Nerven und einen langen Zeithorizont.
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