Wissenschaftler schlagen Alarm: Populistische Regierungen hinterlassen wirtschaftliche Verwüstung. Eine aktuelle Studie der renommierten Fachzeitschrift "American Economic Review" belegt dramatische Verluste beim Wohlstand.

Die Zahlen sind ernüchternd: 15 Jahre nach dem Regierungsantritt populistischer Parteien schrumpft das Bruttoinlandsprodukt um durchschnittlich 10 Prozent. Was zunächst als Heilmittel gegen wirtschaftliche Probleme verkauft wird, entpuppt sich langfristig als Gift für die Volkswirtschaft.

Mit Blick auf die Bundestagswahlen 2025 wächst unter Ökonomen die Sorge vor den Folgen einer Politik, die auf Spaltung statt nachhaltige Entwicklung setzt.

Das populistische Rezept endet im Desaster

Populistische Wirtschaftspolitik folgt einem bekannten Schema: Kreditfinanzierte Staatsausgaben für schnelle Erfolge, protektionistische Maßnahmen wie höhere Importzölle und Druck auf die Zentralbank für niedrige Zinsen.

Diese Strategie erzeugt kurzfristig einen Konsumrausch. Doch Forscher wie die Ökonomen Manuel Funke, Moritz Schularick und Christoph Trebesch warnen: Der anfängliche Boom führt fast immer zu makroökonomischer Instabilität.

Die Rechnung folgt auf dem Fuß - in Form von höherer Inflation, schwächerem Produktivitätswachstum und einem dramatischen Rückgang privater Investitionen.

Wenn Institutionen erodieren, leidet die Wirtschaft

Populisten schwächen systematisch demokratische Institutionen - mit direkten wirtschaftlichen Folgen. Vetternwirtschaft ersetzt Kompetenz, Korruption lähmt die Effizienz.

Das Vertrauen von Investoren schwindet, wenn Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit unter Beschuss geraten. Innovation wird behindert, die Produktivität sinkt. Was als Kampf gegen die "korrupte Elite" beginnt, endet oft in noch größerer Korruption.

Inflation befeuert den Populismus

Besonders perfide: Wirtschaftskrisen schaffen den Nährboden für populistische Bewegungen. Eine Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft zeigt, dass ein Inflationsschock von 10 Prozentpunkten den Stimmenanteil populistischer Parteien um bis zu 2,8 Prozentpunkte steigern kann.

In Deutschland nehmen laut einer Ipsos-Studie bereits 77 Prozent der Bevölkerung das Land als gespalten wahr - ideale Bedingungen für polarisierende Rhetorik.

Deutschland vor den Wahlen 2025

Programme populistischer Parteien setzen auf Renationalisierung und Protektionismus - das Gegenteil dessen, was Deutschlands Exporterfolg ausmacht. Das Institut der deutschen Wirtschaft warnt: Die Umsetzung solcher Pläne könnte Millionen Arbeitsplätze kosten.

Die Geschichte liefert genügend Warnbeispiele: Von Argentinien über Italien bis zur Türkei und dem Brexit zeigen populistische Experimente meist dasselbe Ergebnis - Stagnation und Wohlstandsverlust.

Die entscheidende Frage bleibt: Können die Wähler rechtzeitig erkennen, dass einfache Antworten auf komplexe Probleme meist teuer bezahlt werden?