Autozulieferer Polytec hat im ersten Quartal weniger Gewinn und Umsatz erzielt. Gründe für den Umsatzrückgang um 4,9 Prozent auf 169,5 Mio. Euro seien zurückgegangene Abrufe von Produkten für Diesel-Pkw, geringere Werkzeug- und Entwicklungsumsätze sowie niedrigere Umsätze im Marktbereich Non-Automotive, teilte Polytec mit.

Im umsatzstärksten Bereich Pkw sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,6 Prozent auf 109,8 Mio. Euro. "Die wesentlichen Ursachen dafür waren das sehr hohe Niveau des Vorjahres sowie die zurückgegangenen Abrufe von Produkten für Diesel-Pkw", schreibt Polytec in der heutigen Mitteilung. Im Marktbereich Nutzfahrzeuge erhöhte sich der Umsatz dagegen um 2,6 Prozent auf 44,0 Mio. Euro.

Das EBITDA ging auf 21,1 (22,8) Mio. Euro zurück, das EBIT sank auf 14,6 (15,9) Mio. Euro. Durch die reduzierte Steuerquote sei das Konzernergebnis nach Steuern bei 10,6 Mio. Euro gelegen, nach 11,6 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie sank auf 0,47 (0,52) Euro.

Für das Gesamtjahr geht das Polytec-Management auf Grundlage eines stabilen Konjunkturverlaufs davon aus, "das sehr gute Vorjahresniveau des Konzernumsatzes und der operativen Ergebniszahlen wieder zu erreichen. Vor dem Hintergrund der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Deutschland im Februar 2018 zu möglichen Fahrverboten für ältere Dieselmodelle sowie der seitdem zurückgehenden Abrufe von Produkten für Dieselfahrzeuge, stellt dies ein ambitioniertes Ziel dar."

Die Eigenkapitalquote zum 31. März 2018 erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2017 um 1,4 Prozentpunkte auf 43,5 Prozent. Die Nettofinanzverbindlichkeiten stiegen um 3,8 Mio. auf 82,5 Mio. Euro.

Von der APA befragte Analysten haben mit einem Umsatz von 172,3 Mio. Euro und einem EBIT von 14,1 Mio. Euro gerechnet.