Poker: Ein Spiel für Profis



Poker übt von allen Casino-Spielen vielleicht die größte Faszination aus und wird für viele Analogien benutzt. So wird das Wort „pokern“ auch häufig im Kontext der Börse verwendet. Fälschlicherweise wird es dabei oft so verstanden, dass lediglich das Schicksal für den Erfolg ausschlaggebend ist. Doch in Wirklichkeit ist Poker mehr Strategie als Glück. Natürlich kann niemand die Karten beeinflussen, sondern muss auf ein günstiges Blatt hoffen. Gleichzeitig muss ein schlechtes Blatt aber nicht gespielt werden, wodurch Geduld und das Abwägen von Risiko die entscheidenden Punkte sind.

Das ist auch der Grund, warum Poker eine große Zahl an professionellen Spielern hervorbringt. Schaut man sich die Tische bei wichtigen Turnieren an, trifft man dort oft die gleichen Spieler an. Wäre das Spiel ausschließlich von Glück beeinflusst, müsste es dagegen deutlich mehr Fluktuation geben. Ähnlich verhält es sich mit der Börse, wo es Experten gibt, welche die verschiedenen Mechanismen besser durchschauen als andere. Das Wort „pokern“ trifft es also eigentlich ganz gut, müsste allerdings mit seiner wirklichen Bedeutung verstanden werden.

Roulette: Wo die Strategie ein Ende hat



Ganz anders verhält es sich mit einem weiteren Klassiker: Roulette. Dort bleibt dem Spieler nach dem getätigten Einsatz lediglich das Hoffen auf das Glück. Es gibt durch die gleichmäßige Aufteilung der Felder keine größere Wahrscheinlichkeit, mit rot oder schwarz Gewinne einzufahren. Dafür sind die Roulette Regeln leicht zu verstehen und erlauben einen leichteren Zugang. In Spielbanken sowie Online-Casinos entscheiden sich deshalb Besucher vorwiegend für dieses Spiel.

Ein gewisses Maß an Strategie gibt es aber doch. Bekannt ist etwa das Martingale-System. Dieses sieht vor, den Einsatz zu verdoppeln, wenn die vorherige Runde verloren wurde. Wer beispielsweise 20 Euro setzt und verliert, muss in der nächsten Runde 40 Euro setzen. Im Falle eines günstigen Ausgangs stünde zusammengerechnet ein Gewinn von 20 Euro. Die Strategie hat dennoch seine Grenzen, da es an jedem Tisch ein Einsatzlimit gibt. Irgendwann endet das Vorgehen daher und es könnten am Ende hohe Verluste stehen. Außerdem ist Roulette aufgrund der Existenz der 0 kein komplett faires Spiel, was den Glücksfaktor nach oben treibt.

Blackjack: Den perfekten Zeitpunkt abpassen



Schließlich gibt es mit Blackjack noch einen Mittelweg. Glück herrscht hier ebenfalls vor, dennoch gibt es mehr Einflussmöglichkeiten als beim Roulette. Das Ziel des Spiels besteht darin, möglichst nahe an die Zahl 21 zu kommen. Ein Spieler muss daher wissen, wann er noch eine Karte ziehen kann und wann er am besten aufhört. Anschließend bleibt zu hoffen, dass die Bank nicht näher an 21 herankommt. Dadurch handelt es sich um eine interessante Mischung, in der viele Spieler einen gewissen Reiz sehen.