1952 hatten wir in Österreich zuletzt ähnlich hohe Inflationsraten wie derzeit - zweistellige. Klar, dass im Podcast mit gleich mehreren Kapitalmarkt- und Veranlagungsexperten das Thema Teuerung auf den Tisch kommt. Wobei die Experten wenig Hoffnung auf eine kurzfristige Besserung der Lage machen: „Es wäre illusorisch eine kurzfristige Entspannung zu erwarten ... weniger als 5% erwarte ich für die nächsten Jahre nicht ... daraus folgt eine enorme Geldvernichtung ... so eine Inflation würde zu Altersarmut führen ... die Inflation frisst das Vermögen auf ... umso wichtiger, sich um sein Vermögen zu kümmern”, sagt etwa Ernst Huber von der DADAT Bank zum Thema.

Sich um sein Vermögen kümmern war das Stichwort für die weiteren Beiträge - mit Lösungsansätzen für das Problem Inflation. Und dass wir gleichzeitig eine anhaltend (sehr hohe) negative Realverzinsung aufweisen und die Märkte an sich von großer Unsicherheit (z.B. Ukraine-Konflikt, Rezessionsängste) geprägt sind.

Für Frank Weingarts von UniCredit onemarkets (in Österreich Bank Austria) sind im einem Inflationsumfeld Aktien als Sachwerte dann interessant, wenn es das Unternehmen schafft, die eigenen Preissteigerungen auch an die Kunden weiterzugeben. Auch, um weiter gute Dividenden zahlen zu können. Seine Favoriten somit: Dividendentitel, die die Inflation für sich nutzen können. Lösungen bieten da beispielsweise entsprechend defensive Branchenindizes. Für konservative Anleger:innen auch mit Kapitalschutz. Finden können Anleger diese etwa über ihre(n) Anlageberater:in, oder im Internet hier bzw. hier.

In einem sehr ähnlichen Fahrwasser bewegt sich David Hartmann von Vontobel: „Man spart eher das Netflix-Abo ein als die dringend benötigte Medizin. Und man hört auch nicht auf, sich die Zähne zu putzen.” Heißt die Bündelung von defensiven Branchen wie Pharma und Konsumgüter mit unelastischer Nachfrage nach ihren Produkten in einem Anlagekorb / Index. Gut, wenn es auch noch eine hohe Markenbindung wie etwa bei Coca Cola gibt. Auf diesen Korb an Unternehmen gibt es ein Partizipations-Zertifikat - siehe hier.

Ein ganze Serie an spezifischen ‘Inflations-Produkten’ hat Philipp Arnold von der RCB im Talon. Etwa das mittlerweile in der 13. Auflage erscheinende Bonus-Zertifikat Inflations Bonus & Sicherheit. In Kürze: 2,6% Fixzinskupon während der 5jährigen Laufzeit plus die jährliche ­Inflationsrate als Bonus-Kupon. Die Aktienkomponente ist bei diesem Produkt der europäische Leitindex ­Euro­Stoxx50 mit einem 51prozentigem Schutzmechanismus.

2,6% Fixzinskupon wie beim erwähnten RCB-Produkt waren vor wenigen Monaten noch undenkbar - wurden aber mit den Zinserhöhungen der EZB möglich. Gleichzeitig wird von den Podcast-Teilnehmern aber auch darauf hingewiesen, dass solche Fixverzinsungen (in der Regel) weit unter der Inflationsrate liegen, ohne Aktienkomponente in der Veranlagung also ein Ausgleich des Teuerungsverlusts keinesfalls möglich ist. Frank Weingarts hält dabei Themen-Investments wie Biotech oder Wasserstoff für interessant - für Kapitalmarktneulinge mit Kapitalgarantie. RCB-Mann Philipp Arnold geht auf den Bereich ESG ein - wo es derzeit Renditechancen von mehr als 6% p.a. bereits in seitwärtstendierenden (Aktien-)Märkten gibt. Beim Zinskupon einen drauf’ legt David Hartmann von Vontobel mit einer 14,5% Aktienanleihe auf drei defensive Werte wie E.ON, Linde und RWE. Die derzeit am Sekundärmarkt sogar leicht unter dem Nominalwert notiert.

Dies und mehr gibt’s im Podcast hier

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