Unter anderem wurde im Podcast mit Ernst Huber, Chef der DADAT Bank, und Andreas Palmetshofer besprochen, ob sie operativ ein vermehrtes Sicherheitsbedürfnis der Anleger - Stichworte Pandemie, Ukraine-Krise, Inflation, Zinsanstieg, Lieferketten, Rezession? - bemerken, was von beiden verneint wird. Bei der DADAT ist es weiter so, dass Neukunden das Geschehen bestimmen, sich immer mehr Österreicher:innen angesichts der medial präsenten Teuerungsraten Sorgen ums eigene Ersparte machen und sich derart vermehrt mit den Möglichkeiten des Kapitalmarkts beschäftigen.

Wenn man einen Anleihe-Spezialisten zu Gast hat: Geht der Rendite/Zinsanstieg nun unvermindert weiter? Einen sukzessiven Anstieg sieht Palmetshofer nicht: „Einen mehrjährigen Zinserhöhungszyklus darf man sich nicht erwarten.” Das liegt auch an den anderenfalls ebenso mitsteigenden Staatsschuldendiensten, was für viele Länder nicht stemmbar wäre.

Für Huber und Palmetshofer gilt es auch zu beachten, von welchen Niveaus aus der Zinsanstieg begann - und wir noch immer ein historisch niedriges Niveau haben. Probleme für die Staatsfinanzen erwartet sich der 3Banken-Anleihespezialist daher keine. Dies speziell in Europa, wo die Staaten die Niedrigstzinsphase genutzt haben um ihre durchschnittlichen Restlaufzeiten deutlich zu verlängern. Einzig in den USA verteuert bereits jede neue Staatsemission den Durchschnittszinssatz.

Auch den überdurchschnittliches Renditeanstieg bei Unternehmensanleihen sehen die beiden Kapitalmarkt-Experten nicht als Anzeichen dafür, dass in diesem Bereich Ungemach droht. Es sei vielmehr eine gewisse Normalisierung der Spreads, nachdem die Unterstützungen durch die Notenbanken geringer werden: „Corporates haben ihre Hausaufgaben gemacht und verfügen über eine gute Finanzierungsstruktur”, befindet Palmetshofer. Jedenfalls sieht er mittlerweile ein Renditeniveau erreicht, bei dem T.I.N.A. - es gibt keine Alternative zur Aktie - so nicht mehr gilt: „Es ist wieder ein attraktiver Zeitpunkt für einen defensiven Portfoliobaustein.”

Passend dazu hat die 3 Banken Generali einen Anleihenfonds emittiert – den 3 Banken Zinschance 2028 (siehe hier). Zusammengefasst sieht die KAG das aktuelle Renditeniveau als attraktiv genug an, um Teile seines Gelds diversifiziert in Anleihen anzulegen. Und durch die fixe Laufzeit bietet man den Vorteil, dass Anleger:innen mehr oder weniger sicher wissen, dass sie im Jahr 2028 über 100 Prozent der Nominale verfügen, was bei einem ‚normalen‘ Anleihenfonds nicht der Fall ist. Der Fonds sieht sich als eher konservativ veranlagend. Daher auch liegen rund 80 Prozent der Gelder im Bereich des Investment Grade mit einer hohen Komponente und Anzahl (mehr als 80 zur Risikostreuung) an Corporates. Dies mit einem durchschnittlichen Zinskupon von rund 2,5 Prozent.

Weiters befassen wir uns im Podcast noch mit der grundsätzlichen Marktmeinung der 3Banken Generali anhand des ‘Best of 3 Banken Fonds’ (siehe hier), der so etwas wie die besten Ideen der Investment-Spezialisten zusammenfasst. Wo bis vor kurzem ein minimales Übergewicht an Festverzinslichen Depotbestandteilen herrschte - und eine knapp 10prozentige Cashquote. Diese Cashquote wurde dieser Tage deutlich reduziert ... wohin das Geld floss, erzählt und erklärt Palmetshofer im Podcast.

 

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Screen Podcast 29