PNC Financial meldet starke Quartalszahlen, doch der Verkauf von Aktien durch den CEO lässt Investoren stutzen. Analysten bleiben optimistisch.

Die Aktie der PNC Financial Services Group zeigte sich zuletzt unter Druck. Trotz starker Quartalszahlen gab der Wert in den letzten drei Monaten spürbar nach und notierte um die Marke von 155 US-Dollar. Doch was steckt dahinter?

Überraschend gute Ergebnisse

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Zunächst die guten Nachrichten: Das erste Quartal lief für die Bankengruppe blendend. Der Gewinn kletterte auf fast 1,4 Milliarden US-Dollar, nach 1,24 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Pro Aktie entspricht das einem satten Sprung von 3,10 auf 3,51 US-Dollar.

Auch beim Umsatz konnte PNC zulegen. Dieser stieg um 6,0 Prozent auf knapp 5,45 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf das Institut die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt nur mit 3,39 US-Dollar Gewinn pro Aktie gerechnet hatten. Solide Zahlen also, die eigentlich für Auftrieb sorgen sollten.

Insiderverkauf sorgt für Stirnrunzeln?

Mitten in diese Gemengelage platzte die Nachricht eines Insiderverkaufs. Konzernchef William S. Demchak trennte sich von 641 Aktien. Bei einem Durchschnittspreis von 150,63 US-Dollar spülte ihm das gut 96.500 US-Dollar in die Kasse.

Kein Riesenpaket, muss man fairerweise sagen. Demchak hält nach der Transaktion immer noch direkt über 562.000 Anteile und indirekt weitere 2.700 Stück über einen Altersvorsorgeplan. Der Verkauf erfolgte zudem über einen bereits am 15. März 2024 aufgelegten Handelsplan (Rule 10b5-1), der Vorwürfen des Insiderhandels vorbeugen soll. Trotzdem: Ein Verkauf durch den Chef sendet selten ein starkes Kaufsignal.

Analysten sehen Potenzial

Andere Marktbeobachter sind hingegen optimistischer gestimmt. Moody's hob kürzlich das Rating für nachrangige Anleihen der PNC Bank von A3 auf A2 an. Begründet wurde dies mit der stärkeren Nutzung von Holding-Schulden als Finanzierungsstrategie.

Auch die britische Großbank HSBC sieht Licht am Ende des Tunnels. Die Analysten stuften die Aktie von "Hold" auf "Buy" hoch. Das neue Kursziel lautet ambitionierte 202 US-Dollar. Als Gründe nannten sie das starke Risikomanagement und die kluge Kapitalverwendung der Bank.

Neue Gesichter und alte Tugenden

Für frischen Wind soll zudem Mark Wiedman sorgen. Der ehemalige BlackRock-Manager wurde zum neuen Präsidenten der PNC Financial Services Group und ihrer Tochter PNC Bank ernannt. Von ihm erhofft man sich Wachstumsimpulse und eine Verbesserung des Kundenservice.

An einer Tradition hält das Management aber fest: der Dividende. PNC hat die Ausschüttung nun 14 Jahre in Folge erhöht und zahlt seit 55 Jahren ununterbrochen eine Dividende. Kürzlich wurden erneut Zahlungen für Stamm- und Vorzugsaktien deklariert. Das dürfte zumindest die Einkommensinvestoren freuen.

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