Die Wasserstoff-Branche steht unter Druck – und Plug Power kämpft ums Überleben. Während der Aktienkurs heute um über 14% zulegt, stellt sich die brennende Frage: Schafft das Unternehmen die dringend benötigte Finanzspritze oder droht der nächste Absturz?

Kapitalspritze als letzte Rettung?

Plug Power befindet sich in einer Zwickmühle. Das Unternehmen will seine Aktionäre von zwei kritischen Maßnahmen überzeugen:

  • Erhöhung der Aktienanzahl: Mehr Spielraum für Kapitalbeschaffung und Partnerschaften
  • Reverse Split als Notlösung: Falls die erste Option scheitert, soll ein Aktienzusammenlegung die Nasdaq-Notierung retten

Ohne diese Maßnahmen warnt das Management vor ernsten Engpässen – eine klare Drohung an die Investoren. Besonders brisant: Die Aktionäre werden aufgefordert, geliehene Aktien zurückzurufen, um beim bevorstehenden Hauptversammlungstermin mitstimmen zu können.

Lichtblicke in düsteren Zahlen

Trotz der alarmierenden Lage zeigen die Q1-Zahlen von 2025 leichte Fortschritte:

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  • Umsatzwachstum von 11,1% auf 133,7 Mio. $
  • Verbesserte (aber immer noch negative) Bruttomarge von -55% (vs. -132% im Vorjahr)
  • Geringerer Cash-Burn von 105,6 Mio. $ (vs. 167,7 Mio. $)

Das Sparprogramm "Project Quantum Leap" soll über 200 Mio. $ jährlich einsparen. Doch der Nettoverlust von fast 197 Mio. $ zeigt: Der Weg zur Profitabilität bleibt steinig.

Wasserstoff-Branche im Umbruch

Plug Powers Schicksal spiegelt die Turbulenzen der gesamten Wasserstoff-Branche wider. Während Europa mit klaren Mandaten die Nachfrage ankurbelt, hinken andere Märkte hinterher. Das Unternehmen setzt nun verstärkt auf Europa und einzelne US-Bundesstaaten – eine strategische Wende mit ungewissem Ausgang.

Die heutige Kursrallye mag optimistisch stimmen, doch die eigentliche Bewährungsprobe steht noch bevor: Wird Plug Power die nötige Kapitalspritze erhalten – oder ist dies nur ein letztes Aufbäumen vor dem Ende?

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