Der Wasserstoff-Spezialist steckt tief in der Krise, kämpft mit roten Zahlen und einem hohen Kapitalbedarf. Nun soll ein radikaler Sparkurs die Wende bringen – doch reicht das, um das Ruder herumzureißen und das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?

Der Kampf gegen die Zeit: Radikaler Sparkurs eingeleitet

Plug Power steht unter massivem Druck. Das Management hat einen ehrgeizigen Plan vorgelegt: Bis Ende 2025 soll die Bruttomarge endlich die Gewinnschwelle erreichen. Um dieses Ziel zu realisieren, wurde ein Kostensenkungsprogramm aufgelegt, das jährliche Einsparungen von 200 Millionen US-Dollar bringen soll. Dies ist auch dringend nötig, denn der hohe Kapitalbedarf ("Cash Burn") und eine erhebliche Schuldenlast von zuletzt 987 Millionen US-Dollar haben Investoren alarmiert. Die dramatische Lage spiegelt sich auch im Aktienkurs wider: Seit Jahresbeginn hat das Papier fast 70 % seines Wertes verloren.

Wasserstoff-Produktion als Hoffnungsträger?

Operativ versucht das Unternehmen, mit dem Ausbau seiner Wasserstoffproduktionskapazitäten gegenzusteuern. Kürzlich wurde ein Joint-Venture-Projekt zur Verflüssigung von 15 Tonnen Wasserstoff pro Tag in St. Gabriel, Louisiana, in Betrieb genommen. Damit steigt die gesamte US-Produktionskapazität auf rund 40 Tonnen täglich. Diese erhöhte Eigenproduktion soll die Margen verbessern und die Abhängigkeit von externen Brennstofflieferanten reduzieren.

Im ersten Quartal 2025 konnte Plug Power zwar einen Umsatzanstieg von 11 % im Vergleich zum Vorjahr auf 133,67 Millionen US-Dollar vermelden, getrieben durch eine gestiegene Nachfrage nach Elektrolyseuren. Allerdings stand dem eine verbesserte, aber immer noch stark negative Bruttomarge von -55 % gegenüber (Vorjahresquartal: -132 %).

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Markt unter Beobachtung: Vertrauen gesucht

Die Finanzmärkte beobachten genau, ob es Plug Power gelingt, den strategischen Schwenk, insbesondere die Fokussierung auf europäische Märkte und die Produktion von grünem Wasserstoff, erfolgreich umzusetzen. Politische Unsicherheiten, wie mögliche Änderungen bei den US-Steuergutschriften für die Wasserstoffproduktion (45V), könnten die heimische Nachfrage belasten und die Abhängigkeit vom internationalen Geschäft erhöhen.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer kam zuletzt von der Unternehmensführung selbst: Finanzvorstand Paul Middleton kaufte am 16. Mai 2025 Aktien im Wert von rund 250.000 US-Dollar. Solche Insiderkäufe werden oft als Zeichen des Vertrauens des Managements in die eigene Strategie interpretiert.

Analysten bleiben jedoch gespalten. Einige Prognosen gehen für das Geschäftsjahr 2025 von einem Umsatz um die 711 Millionen US-Dollar und dem Erreichen der Gewinnschwelle bei der Bruttomarge bis Jahresende aus. Diese Erwartungen sind jedoch mit erheblichen Unsicherheiten bezüglich der Umsetzung und politischer Gegenwinde behaftet. Das Unternehmen selbst prognostiziert für das zweite Quartal 2025 einen Umsatz zwischen 140 und 180 Millionen US-Dollar.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Plug Power die angekündigten finanziellen Verbesserungen und operativen Effizienzsteigerungen tatsächlich liefern? Die Ankündigung, 2025 keine weiteren Kapitalerhöhungen durchführen zu wollen, setzt das Management zusätzlich unter Druck, greifbare Ergebnisse zu präsentieren.

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