
Plug Power Aktie: Auf Messers Schneide?
13.05.2025 | 20:52
Der Wasserstoff-Pionier liefert frische Quartalszahlen, die erneut eine Achterbahnfahrt der Gefühle auslösen. Während einige Zahlen Hoffnung machen, bleiben dunkle Wolken am Horizont. Wohin steuert das Unternehmen wirklich in diesem dynamischen Marktumfeld?
Zahlenwerk zwischen Hoffnung und Realität
Plug Power präsentierte für das erste Quartal 2025 einen Umsatz von 133,7 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg von 11,1 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ob diese Zahl die Erwartungen der Wall Street übertraf oder verfehlte, darüber schienen sich die Analysten nicht ganz einig zu sein – die Schätzungen reichten von 130 bis über 138 Millionen Dollar. Der Nettoverlust belief sich auf 196,9 Millionen Dollar oder 0,21 Dollar pro Aktie. Das ist zwar eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal (Verlust von 295,8 Millionen Dollar oder 0,46 Dollar pro Aktie), der bereinigte Verlust pro Aktie lag jedoch leicht über den Konsensschätzungen.
Ein deutlicher Fortschritt zeigt sich bei der Bruttomarge: Der Verlust hier konnte von -132 % im Q1 2024 auf -55 % im Q1 2025 reduziert werden. Dies führt das Unternehmen auf optimierte Lieferketten, Kostensenkungen, Preiserhöhungen und die Nutzung der eigenen Wasserstoffplattform zurück. Auch der Barmittelabfluss aus Betriebs- und Investitionstätigkeiten verringerte sich deutlich. Operativ meldete Plug Power die Inbetriebnahme einer Wasserstoffverflüssigungsanlage in Louisiana, die die US-Produktionskapazität auf rund 40 Tonnen pro Tag erhöht. Besonders hervorzuheben ist das Elektrolyseur-Geschäft „GenEco“, dessen Umsatz im Jahresvergleich um beeindruckende 575 % zulegte. Für das zweite Quartal 2025 prognostiziert das Unternehmen einen Umsatz zwischen 140 und 180 Millionen US-Dollar.
Markt reagiert nervös – Analysten bleiben vorsichtig
Die jüngsten Finanzdaten sorgten für Bewegung an den Märkten. Die Reaktion der Anleger auf die Zahlen fiel am Dienstag spürbar negativ aus. Das Analysehaus Canaccord Genuity bestätigte zwar sein „Hold“-Rating für die Plug Power-Aktie, senkte das Kursziel jedoch von 1,25 auf 1,00 US-Dollar. Die generelle Stimmung unter den Brokern bleibt abwartend.
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Zudem schwebt das Damoklesschwert eines möglichen Delistings über dem Unternehmen, sollte der Aktienkurs dauerhaft unter der Nasdaq-Anforderung von einem US-Dollar bleiben. Um die Finanzlage zu stärken und das Risiko einer weiteren Kapitalverwässerung zu reduzieren, hat Plug Power jedoch jüngst eine besicherte Kreditfazilität über 525 Millionen US-Dollar (davon 210 Millionen als erste Tranche) sowie zuvor eine Darlehensgarantie des US-Energieministeriums über 1,66 Milliarden Dollar und eine Kapitalerhöhung über 267,5 Millionen Dollar gesichert. Für das laufende Geschäftsjahr seien keine weiteren verwässernden Aktienemissionen geplant, so das Unternehmen.
Rettungsanker Europa und strikter Sparkurs?
Plug Power setzt verstärkt auf Kostensenkungen. Ein Programm namens „Quantum Leap“ soll jährliche Einsparungen von über 200 Millionen US-Dollar bringen. Ein im März 2025 angekündigter Restrukturierungsplan beinhaltet den Abbau von über 500 Stellen, was sich besonders in der zweiten Jahreshälfte 2025 positiv bei den Kosten bemerkbar machen soll.
Als zentraler Wachstumsmarkt rückt zunehmend Europa in den Fokus. Das Unternehmen erwartet, dass der Kontinent in den nächsten 18 bis 24 Monaten einen Beitrag im Multi-Gigawatt-Bereich zu den Auftragseingängen und Umsätzen leisten wird. Allein für 2025 und 2026 sieht Plug Power in Europa ein Auftragspotenzial für Elektrolyseure von über 21 Milliarden US-Dollar. Während die Fortführung der Steuergutschrift 45V in den USA bis Ende 2025 positiv bewertet wird, scheint sich der strategische Schwerpunkt aufgrund der größeren wahrgenommenen Chancen immer mehr nach Europa zu verlagern. Die Entwicklung dort dürfte für die Zukunft von Plug Power entscheidend sein.
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