
Plug Power Aktie: Alarmstufe Rot am Horizont?
02.06.2025 | 01:14
Der Wasserstoff-Spezialist kämpft ums Überleben an der Börse. Trotz erster Lichtblicke bei Umsatz und Kosten drücken tiefrote Zahlen und die drohende Verbannung von der Nasdaq auf die Stimmung. Gelingt die verzweifelt gesuchte Wende?
Markt sendet deutliches Warnsignal
Die jüngste Performance von Plug Power hat an den Märkten keine Begeisterung ausgelöst – im Gegenteil. Die Aktie befindet sich seit geraumer Zeit im Sinkflug und hat seit Jahresbeginn einen erheblichen Teil ihres Werts eingebüßt. Das Papier notiert mittlerweile bedenklich unter der kritischen Marke von einem US-Dollar. Diese Entwicklung ist mehr als nur ein Schönheitsfehler: Unterschreitet eine Aktie diesen Wert dauerhaft, droht der Ausschluss von der Technologiebörse Nasdaq. Für Plug Power wäre dies eine existenzielle Krise. Bereits 2011 musste das Unternehmen zu einem Reverse Split greifen, um ein Delisting abzuwenden. Wiederholt sich die Geschichte?
Zwischen Hoffnungsschimmer und tiefroten Zahlen
Ein Blick in die jüngsten Finanzberichte zeichnet ein gemischtes Bild. Im ersten Quartal 2025 konnte Plug Power den Umsatz im Jahresvergleich zwar um 11,1 Prozent auf 133,7 Millionen US-Dollar steigern und damit die Analystenerwartungen leicht übertreffen. Als Treiber galten gestiegene Auslieferungen von Elektrolyseuren und eine anhaltende Nachfrage im Bereich Materialtransport und Kryogenik.Doch die Kehrseite der Medaille sind weiterhin erhebliche Verluste. Pro Aktie meldete das Unternehmen für das erste Quartal 2025 einen Nettoverlust von 0,21 US-Dollar. Dies war zwar weniger als im Vorjahresquartal (0,46 US-Dollar Verlust pro Aktie), verfehlte jedoch die Erwartungen der Analysten knapp.Ein deutlicher Fortschritt zeigte sich bei der Bruttomarge: Lag diese im ersten Quartal 2024 noch bei desaströsen -132 Prozent, verbesserte sie sich nun auf -55 Prozent. Verantwortlich hierfür waren laut Unternehmensangaben Optimierungen in der Lieferkette, Kostensenkungen, Preiserhöhungen und Fortschritte bei der Skalierung der Wasserstoffplattform.
Kampf gegen den Cash-Burn und frisches Kapital
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Positiv vermerkt wurde zudem, dass Plug Power seinen Cash-Burn im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahr nahezu halbieren konnte. Dennoch beliefen sich die im operativen Geschäft und für Investitionen eingesetzten Barmittel auf 152,1 Millionen US-Dollar. Das Quartal wurde mit liquiden Mitteln von 295,8 Millionen US-Dollar abgeschlossen.Für das zweite Quartal 2025 stellt das Management einen Umsatz zwischen 140 und 180 Millionen US-Dollar in Aussicht und erwartet weitere Verbesserungen bei Bruttomarge und Working Capital. Ein ambitioniertes Ziel bleibt der Erreichen der Gewinnschwelle auf Bruttomargenbasis bis Ende 2025.
Um die finanzielle Schlagkraft zu erhöhen, sicherte sich Plug Power kürzlich eine besicherte Kreditfazilität über 525 Millionen US-Dollar, von der zunächst 210 Millionen US-Dollar abgerufen wurden. Ein Teil dieser Mittel floss in die Tilgung bestehender Wandelanleihen, um das Risiko einer weiteren Aktienverwässerung zu reduzieren. Das Unternehmen kündigte an, für das Geschäftsjahr 2025 keine weiteren Kapitalerhöhungen zu planen, die zu einer Verwässerung führen könnten. Dennoch lasten fällige Wandelanleihen mit einem Kupon von 3,75%, die zum 1. Juni 2025 zahlbar waren und ein ausstehendes Volumen von 58,462 Millionen US-Dollar hatten, auf der Bilanz.
Der Weg zur Profitabilität bleibt steinig
Die Märkte signalisieren unmissverständlich ihre Sorgen hinsichtlich der finanziellen Stabilität und des Pfads zur Profitabilität von Plug Power. Obwohl Umsatzwachstum und verbesserte Bruttomargen erste positive Signale senden, bleiben die anhaltenden Verluste und der hohe Kapitalbedarf gewaltige Hürden. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob Plug Power die Kurve kriegt oder ob die Lichter endgültig ausgehen.
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