Die Lithium-Branche steht unter Druck – und Pilbara Minerals gerät gleich von zwei Seiten in die Zange. Während die Aktie des australischen Minenbetreibers bereits seit Monaten schwächelt, könnten nun ein drohender Hafen-Streik und eine überraschende Produktionsdrosselung die Erholung weiter verzögern.

Machtpoker im wichtigsten Lithium-Hafen

Erstmals seit 17 Jahren droht im strategisch wichtigen Hafen Port Hedland ein Arbeitskampf. Die Gewerkschaft der Hafenarbeiter fordert bessere Gehälter und Wohnbedingungen – ausgerechnet in der Region, die für den Export von Lithium-Spodumen unverzichtbar ist. Zwar versichert die Regierung, die Auswirkungen würden sich in Grenzen halten. Doch für Pilbara Minerals kommt die Unsicherheit zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.

Produktion wird eingedampft

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Parallel reagiert das Unternehmen selbst mit drastischen Maßnahmen auf den schwächelnden Lithium-Markt: Die weniger effiziente Ngungaju-Anlage wird vorübergehend stillgelegt, die Produktion konzentriert sich nun vollständig auf die kostengünstigere Pilgan-Anlage. Die Konsequenz? Die Prognose für 2025 wird um bis zu 140.000 Tonnen nach unten korrigiert.

Doch es gibt auch einen Lichtblick: Die stillgelegte Anlage bleibt "warm" und könnte innerhalb von vier Monaten wieder hochgefahren werden – falls sich der Lithium-Preis überraschend erholt. Bis dahin aber müssen Anleger Geduld beweisen. Die Aktie, die seit ihrem Jahreshoch vor zwölf Monaten über 60% verloren hat, zeigt heute erneut Schwäche und verliert über 3%.

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