Ein komplett neu aufgestelltes Führungsteam und ein strafferer Konzernaufbau: Der britische Versicherungs- und Rentenspezialist Phoenix Group steht vor einer entscheidenden Woche. Am Montag legt der FTSE-100-Konzern seine Halbjahreszahlen vor – und muss zeigen, ob die jüngsten strukturellen Veränderungen bereits Früchte tragen.

Führungsriege komplett neu

Seit dem 1. September hat sich die Führungsetage des Unternehmens grundlegend gewandelt. Siobhan Boylan, ehemalige CFO von Aberdeen, trat als shareholder-nominierte Non-Executive Director dem Board bei. Sie folgt auf David Scott, der Ende August in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Diese Personalrochade ist Teil einer umfassenden Board-Erneuerung, die bereits im August Fahrt aufnahm. Karin Cook verstärkt seither als unabhängige Non-Executive Director die Risiko- und Nachhaltigkeitsausschüsse. Mark Gregory übernahm zusätzliche Verantwortung für die Life Companies Boards und leitet deren Risikoausschuss.

Strategische Neuausrichtung

Noch bedeutsamer ist die operative Neuaufstellung: Nach dem Rücktritt von Standard-Life-CEO Andy Curran im Sommer 2025 hat Konzern-CIO Mike Eakins die Führung über eine neu geschaffene Geschäftseinheit übernommen, die Rentenlösungen und Asset Management vereint. Diese flachere Struktur soll Synergien heben und die Entwicklung neuer Rentenprodukte beschleunigen.

Unter Currans Führung hatte die Standard-Life-Sparte ihr langfristiges Neugeschäftsziel bereits 2023 – zwei Jahre früher als geplant – erreicht. Die jetzt vollzogene Integration der kapitalintensiven Geschäftsbereiche knüpft an diesen Erfolg an.

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Alles steht auf dem Prüfstand

Die Halbjahreszahlen am Montag werden zum Lackmustest für diese Strategie. Investoren erwarten klare Signale zur Cash-Generierung und zum Neugeschäft. Nachdem der Konzern im März 2025 seine Dreijahres-Profitziele angehoben hatte, will er nun beweisen, dass er den eingeschlagenen Kurs fortsetzen kann.

Die Aktie notierte am Freitag bei 7,79 Euro und damit nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 8,12 Euro. Seit Jahresanfang legte sie beachtliche 25 Prozent zu. Ob sie diese Dynamik beibehält, hängt maßgeblich davon ab, wie überzeugend das neue Führungsteam die Weichen für die Zukunft stellt.

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