Die deutsche Nationalmannschaft hat ihren ersten Dreier in der WM-Qualifikation eingefahren. Mit einem 3:1 gegen Nordirland setzte sich das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann in Köln durch - aber nicht ohne eine gefährliche Phase zu überstehen.

Frühe Führung und böses Erwachen

Bereits in der 7. Minute jubelten die deutschen Fans: Serge Gnabry erzielte nach schneller Balleroberung mit einem feinen Lupfer die 1:0-Führung. Die DFB-Elf drängte fortan auf das zweite Tor, doch die notwendige Konsequenz fehlte vor dem nordirischen Tor.

Dafür bestraften die Gäste die Deutschen noch vor der Pause. Isaac Price egalisierte in der 34. Minute per Volley nach einem Eckball zum 1:1. Ein Schock für die deutsche Mannschaft, die ihre Chancenauswertung bis dahin vermasselt hatte.

Nagelsmann-Elf findet zur zweiten Halbzeit

Auch nach der Pause ließen die Offensivbemühungen zunächst zu wünschen übrig. Doch dann kam die Wende: In der 64. Minute scheiterte Anton nur an der Latte, ehe Nadiem Amiri fünf Minuten später einen Fehler des nordirischen Keepers Peacock-Farrell ausnutzte. Der Mainzer schob zum 2:1 ein.

Nur drei Minuten später traf Florian Wirtz mit einem Traumfreistoß aus 23 Metern ins linke Eck zur 3:1-Vorentscheidung. Damit hatte die deutsche Mannschaft den wichtigen Heimsieg endgültig unter Dach und Fach.

Gruppenlage nach dem zweiten Spieltag

Während Deutschland drei Punkte verbucht, führt die Slowakei die Gruppe A überraschend mit sechs Punkten an. Die Slowaken setzten sich in Luxemburg mit 1:0 durch - allerdings erst in der Nachspielzeit durch Tomas Rigo.

Für die DFB-Elf bedeutet der Sieg: Die Qualifikation ist wieder im Plan. Doch die enge Gruppenphase zeigt, dass jeder Punkt erkämpft werden muss. Das nächste Spiel wird zeigen, ob die Mannschaft ihre Chancen künftig früher nutzt.