PetroTal Aktie: Bilanz präsentiert

Während viele Ölproduzenten in der aktuellen Marktphase defensiv agieren, setzt PetroTal weiterhin auf eine offensive Kapitalrückführung. Das Unternehmen kauft trotz gesenkter Prognosen und operativer Herausforderungen konsequent eigene Aktien zurück. Was steckt hinter dieser ungewöhnlichen Strategie und signalisiert das Management damit mehr Vertrauen, als die aktuellen Zahlen vermuten lassen?
Rückkauf-Offensive im Detail
PetroTal hat am 21. August weitere 31.726 eigene Aktien zurückgekauft. Die Transaktionen liefen über Stifel Nicolaus Europe Limited zu einem gewichteten Durchschnittspreis von 36,223 Pence an der Londoner AIM-Börse und 0,670 CAD im Heimatmarkt Toronto. Damit setzt das Unternehmen sein bereits im Juni gestartetes Rückkaufprogramm konsequent fort.
Das Programm erlaubt den Erwerb von bis zu 45,8 Millionen Aktien – das entspricht etwa fünf Prozent des Outstanding Shares. Täglich dürfen an der TSX bis zu 163.942 Aktien gekauft werden, wobei wöchentliche Blockkäufe diese Grenze überschreiten können. Die Botschaft des Managements ist klar: Man hält die Aktie zum aktuellen Kurs für unterbewertet und will durch die Rückkäufe den Wert für verbleibende Aktionäre steigern.
Hintergrund: Gesenkte Erwartungen
Die Rückkauf-Entschlossenheit ist besonders bemerkenswert vor dem Hintergrund jüngster Prognoseanpassungen. Erst Anfang August senkte PetroTal seine Produktionsprognose für 2025 von ursprünglich 21.000-23.000 auf nun 20.000-21.000 Fass Öl pro Tag. Grund sind niedrigere Ölpreise und Verzögerungen im Bohrprogramm von Block 131.
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Konsequenterweise wurde auch die EBITDA-Prognose von 240-250 Millionen US-Dollar auf 170-185 Millionen US-Dollar gesenkt. Die Kapitalausgaben reduzierte das Management von 140 auf 80 Millionen US-Dollar. Trotz dieser Rückschritte generierte PetroTal im zweiten Quartal über 27 Millionen US-Dollar Free Cash Flow und hält weiterhin rund 100 Millionen US-Dollar Cash bereit.
Dividende und operative Fortschritte
Neben den Rückkäufen setzt PetroTal weiter auf konstante Dividendenzahlungen. Nach einer Ausschüttung von 0,015 US-Dollar pro Aktie im Juni wurde für September eine weitere Dividendenzahlung in gleicher Höhe angekündigt. Operativ gelang es dem Unternehmen, alle vier elektrischen Tauchpumpen planmäßig bis Ende Juli auszutauschen – was etwa 4.400 Fass tägliche Produktionskapazität zurückbrachte.
Die Bretana-Förderstätte läuft weiterhin stabil mit Produktionsraten über 20.000 Fass pro Tag. Die Kombination aus Rückkäufen, Dividenden und operativer Stabilität trotz Herausforderungen zeigt eine klare Strategie: Kapitalrückführung an Aktionäre hat Priorität, auch in schwierigeren Marktphasen.
Bleibt die Frage: Setzt PetroTal hier auf die lange Sicht und weiß mehr als der Markt – oder verbrennt das Management wertvolles Kapital in einer schwierigen Phase?
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