Petrobras liefert im ersten Quartal 2025 beeindruckende Zahlen – doch gleichzeitig rumort es gewaltig in den eigenen Reihen. Während der brasilianische Ölriese mit Rekordproduktion und neuen Fördermöglichkeiten glänzt, kündigen die Gewerkschaften bereits Streiks an. Ein klassischer Fall von Licht und Schatten.

Operative Stärke trotz Herausforderungen

Die jüngsten Zahlen von Petrobras können sich sehen lassen: Ein Nettogewinn von umgerechnet 6 Milliarden US-Dollar und ein EBITDA von 61 Milliarden Real zeigen die finanzielle Robustheit des Unternehmens. Besonders beeindruckend ist die gestiegene Produktion – 2,77 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag bedeuten ein Plus von 5 Prozent gegenüber dem Vorquartal.

Hinter diesen Zahlen stehen konkrete Projekterfolge:

  • Die FPSO Almirante Tamandaré im Búzios-Feld erreichte ihre volle Kapazität von 225.000 Barrel pro Tag
  • Im Mero-Feld läuft die zweite Produktionsanlage mit 95.000 Barrel täglich
  • Neue Entdeckungen in den Campos- und Santos-Becken versprechen zusätzliches Potenzial

Strategische Weichenstellungen

Petrobras setzt nicht nur auf heimische Erfolge, sondern plant eine Rückkehr nach Nigeria. Dort will das Unternehmen in tiefen Offshore-Gebieten Fuß fassen – ein kühner Schritt nach dem Rückzug aus dem Agbami-Feld. Parallel laufen Gespräche über mögliche Gasimporte aus Argentinien, die nach dem dortigen Winter konkret werden könnten.

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Die Investmentbank Jefferies honorierte diese Strategie jüngst mit einem Upgrade auf "Buy" und einem Kursziel von 15,30 Dollar. Analysten sehen insbesondere in der Kostenkontrolle und der Dividendenpolitik Stärken des Unternehmens.

Arbeitskampf droht Produktion zu gefährden

Doch nicht alles läuft rund: Die brasilianische Ölarbeitergewerkschaft FUP hat für den 15. Mai einen zweitägigen Warnstreik angekündigt. Auslöser sind gescheiterte Verhandlungen und Unmut über Äußerungen von CEO Magda Chambriard zu Ausgabenkürzungen. Dieser Konflikt könnte die positive operative Dynamik des Unternehmens gefährden.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Petrobras seinen Erfolgskurs trotz der internen Spannungen fortsetzen kann. Eins steht fest: Der brasilianische Energieriese bleibt ein spannendes Investment mit Licht und Schatten.

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